Der nach dem Umsturz aus der Hauptstadt Bischkek geflohene kirgisische Präsident Kurmanbek Bakijew lehnt seinen Rücktritt ab und will mit den Putschisten verhandeln.
Das Massaker von Andischan veranlasste die EU zu einem Embargo. Deutschland schert sich wenig darum. Ex-Außenminister Steinmeier äußerte sich bis Redaktionsschluss nicht.
Der Schmuckersteller Chopard verkauft eine von der Tochter des usbekischen Präsidenten entworfene Kollektion - angeblich zugunsten Unicefs. Doch das Hilfswerk dementiert.
In Almaty arbeiten viele Ausländer. Sie brauchen eine Bleibe. In Kasachstan gehen Mietgeschäfte noch gut, viele Rentner vermieten ihre Wohnungen – Sowjetschick garantiert.
Jeden Herbst müssen Kinder in Usbekistan bei der Baumwollernte helfen. Die Regierung geht kaum gegen die Ausbeutung vor. Usbekistan ist weltweit drittgrößter Baumwollexporteur.
Als Ira Puklina vor mehr als zwanzig Jahren in die tadschikische Retortenstadt Rogun kam, war hier mehr los als in der Hauptstadt Duschanbe. Dann zerfiel die Sowjetunion.
Keine Wahl in Kasachstan war bisher fair und transparent. Zu diesem Schluss kamen die Beobachter von der OSZE. Jetzt wird die Organisation von Kasachstan geführt.
Kasachstan habe vor zwei Jahren versprochen, die OSZE-Standards einzuhalten, sagt der FDP-Abgeordnete Michael Link. Man werde jetzt sehen, ob die Zusage eingehalten wird.
Internationale Beobachter, von der usbekischen Regierung eingeladen, bewerten die Wahl als fair. Problematisch angesichts der Tatsache, dass nur regierungstreue Parteien antreten durften.
Für die Nachschubsicherung der Nato in Afghanistan wird Zentralasien immer wichtiger. Mehr flexible Versorgungswege könnte auch dortige Diktatoren in Bedrängnis bringen.
Kirgisiens Regierung verspricht Aufklärung der Messerattacke auf einen Journalisten. Halten wird sie das wohl nicht. Motiv des Angriffs sollen seine kritischen Texte gewesen sein.
Madjid Samii brachte Exkanzler Schröder nach Teheran. Der Hannoveraner ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er wurde zum Ehrendoktor und Professor ernannt, u. a. in China, den USA und Uruguay.
Die Kirgisen wollen möglicherweise mehr Geld für eine US-Militärbasis in ihrem Land herausschlagen. Doch Washington zockt nicht mit. Die USA sind in Zentralsien nicht erpressbar. Deutschland schon.
Die USA haben einen strategisch wichtigen Luftwaffenstützpunkt für die Einsätze in Afghanistan verloren. Binnen sechs Monaten müssen sie die Basis in Kirgistan räumen.
Kirgisien will die US-Militärbasis in ihrem Land schließen. Der Truppennachschub nach Afghanistan wird dadurch erschwert. Die russische Regierung ist der lachende Dritte.
Kapitän Tapdigow transportiert mit der "Babek" kasachisches Rohöl zum Hafen von Baku in Aserbaidschan. Das Land hat sich völlig vom russischen Pipeline-Monopol befreit.
Ihr Auftritt in einem Hassfilm gegen Radio Free Europa hat eine Usbekin für die Deutsche Welle untragbar gemacht. Auch die Adenauer-Stiftung stellt die Zusammenarbeit ein.
Ein schlimmerer Verächter der Menschenrechte als der usbekische Stasichef Inojatow ist kaum vorstellbar. Mit dessen Deutschlandreise sind die deutsch-usbekischen Beziehungen endgültig desavouiert.
Der usbekische Minister für Staatssicherheit, Rustam Inojatow, stattet Deutschland einen Besuch ab - auf Einladung des Bundeskanzleramtes. Er ist als "Folterminister" bekannt.