Seit heute ist das unter Bill Clinton eingeführte Verbot des Verkaufs bestimmter Schnellfeuerwaffen wieder aufgehoben. Der Bush-Herausforderer John Kerry war für die Verlängerung des Verbots – und hat nun die Waffenlobby gegen sich
Im Irak ist der 1.000. US-Soldat ums Leben gekommen – aber eine Kehrtwende der US-Politik leitet diese Zahl nicht ein. Lediglich im US-Wahlkampf wird der Irakkrieg wieder zum wichtigen Thema. Rumsfeld: Über große Landesteile keine Kontrolle
Der Dienstag vorgestellte Bericht einer Untersuchungskommission des Pentagon über die Vorgänge im Abu-Ghraib-Gefängnis kritisiert die militärische und politische Führung der USA so hart wie nie zuvor – nur Tage vor dem Republikaner-Parteitag
In Boston tagt ab heute der Wahlparteitag der Demokraten. Die Megaveranstaltung mit 36.000 Gästen soll John Kerry zum Kandidaten küren. Das Ergebnis wird sich in den Umfragen widerspiegeln. Fünf bis zehn Prozentpunkte mehr gelten als Erfolg
Genau zu dem Zeitpunkt, da der Wahlkampf des demokratischen Herausforderers John Kerry an Schwung gewinnt, kommt die Bush-Regierung mit neuen Terrorwarnungen heraus und lanciert Spekulationen über eine Verschiebung des Wahltermins
Aus Sorge um die Sicherheit der USA fordert eine Gruppe von 27 ehemaligen Militärs und Diplomaten aus beiden politischen Lagern die Abwahl der Regierung Bush und einen grundlegenden Schwenk in der Außenpolitik der Vereinigten Staaten
Die Existenz eines Rechtsgutachtens über die Möglichkeiten, gegen mutmaßliche „Terroristen“ Folter anzuwenden, beleuchtet erneut, dass hinter den Folterungen von Abu Ghraib nicht Einzelne stecken, sondern ein System, abgesegnet von ganz oben
Weitere Enthüllungen über Misshandlungen in US-Gefängnissen im Irak verdichten den Eindruck, dass es sich um eine Kombination aus systematischem Versagen militärischer Befehlsgewalt und beabsichtigter Rechtlosigkeit handelt
Irak- und Folterkrise stürzen US-Präsident in innenpolitische Bedrängnis. Sogar persönlich muss er bei den Abgeordneten um Vertrauen werben. Neuer Wehretat erhöht Ausgaben für Irak und Afghanistan massiv
Kongressmitglieder erkennen auf den bislang unveröffentlichten Fotos von Misshandlungen in irakischen Gefängnissen Anzeichen für gezielte Zermürbungstaktiken. Die CIA gerät wegen Verhörpraktiken unter Druck – Rumsfeld: „Alles legal“
Trotz des Irakdebakels und harscher Kritik des Untersuchungsausschusses zum 11. September hat George W. Bush in Meinungsumfragen den Demokraten Kerry überholt. Eine der Ursachen: Dem Herausforderer mangelt es bislang an Profil
Nur einmal bleiben dem US-Präsidenten angesichts harter Fragen zu Versäumnissen vor dem 11. September die Worte weg. Seine Strategie im Irak bleibe unverändert, die Zahl der Soldaten dort werde aber angesichts des Widerstands wachsen
Der US-Außenminister räumt ein, die Invasion im Irak mit mutmaßlich falschen Geheimdiensterkenntnissen gerechtfertigt zu haben. BND-Informationen über mobile Waffenlabors waren nicht zuverlässig, wurden aber bereitwillig geglaubt
Der frühere Antiterrorexperte bekräftigt unter Eid seine Kritik an der Bush-Administration und an deren Sicherheitsberaterin. Nach zwei Tagen machen die Anhörungen zum 11. September deutlich, was die US-Behörden hätten besser machen können
Der US-Präsident steckt in einem Umfragetief. Bei Themen wie Homoehe und Wirtschaftspolitik überzeugt er nicht, der Antiterrorkampf interessiert derzeit kaum. Aber Bush kann die größte Werbemaschine in Gang setzen, die es je gab
Bei den Vorwahlen in New Hampshire schlägt John Kerry seine Rivalen um die demokratische Präsidentschaftskandidatur erneut. Dennoch stehen die wichtigen Wahlen noch aus, die Konkurrenten Edwards und Clark hoffen auf die Südstaaten