Der blutige Überfall auf die Scuola Diaz in Genua beim G-8-Gipfel 2001 mit Dutzenden Schwerverletzten war ein Racheakt der Polizei. Die Waffenfunde waren inszeniert.
Ausgerechnet im Vorzeigeland für Ökourlauber gibt es riesige Apfel-Monokulturen – und Pestizidwolken. Die Artenvielfalt leidet – sogar das Stinktier nimmt Reißaus.
Bauern in Italien kassieren EU-Subventionen für 300.000 Kühe, die längst tot sind. Staatliche Stellen sollen beteiligt sein – in deren Computern wurden die Kühe 999 Monate alt.
In rund 300 Städten haben zehntausende Frauen ihren Abscheu gegen den Premier gezeigt. Sie verübeln ihm seine Sex-Eskapaden und fordern ein Ende von Diskriminierungen.
Mithilfe des Parlaments verhindert Silvio Berlusconi eine geplante Büro-Durchsuchung einer seiner Mitarbeiter. Die Staatsanwaltschaft zeigt sich angesichts des Votums jedoch unbeeindruckt.
Erstmals distanziert sich der Vatikan wegen Berlusconis Sex-Eskapaden vom italienischen Ministerpräsidenten. Das könnte ihm letztendlich sein Amt kosten.
Weniger Pause, flexiblere Arbeit, eine große Gewerkschaft ganz raus. Belegschaft beschließt Verschlechterungen, nachdem Fiat-Boss mit Werksschließung gedroht hatte.
Die Regierung Berlusconi kürzt Gehälter im öffentlichen Dienst, hebt das Rentenalter an und überweist weniger an die Regionen. Damit will sie das Vertrauen der Märkte gewinnen
Zwar hat Italien einen Schuldenberg, der in der Euro-Zone Rekord ist – aber gleichzeitig nimmt das Land weniger neue Kredite als Großbritannien oder Frankreich auf.
Die Mafia entsorgte jahrelang Gift, indem sie beladene Schiffe versenkte. Weil die Regierung kaum was tut, den Skandal aufzuklären, gingen nun 20.000 Kalabrier auf die Straße.
Bei der Urwahl der italienischen Opposition am Sonntag geht es um mehr als bloß den nächsten Parteichef. Abgestimmt wird auch über die zukünftige Struktur des linken Lagers.
Italiens Jäger haben die Zugvögel im Visier: Dabei müssen sie sich nicht um geschützte Arten scheren. Die Regionalbehörden haben alle zum Abschuss freigegeben - gegen die Richtlinien der EU
Die kalabresische Mafia Ndrangheta soll nuklearen Müll auf mehr als 30 Frachtern im Meer entsorgt haben. Ermittler haben jetzt das erste Wrack gefunden. Doch die Bergung wäre teuer.
Polizei startet Verhaftungswelle gegen Aktivisten, die bereits im Mai demonstrierten. In Rom gibt es militante Aktionen, in L'Aquila bleiben Bars geschlossen.
G-8-GIPFEL Dem jährlichen Treffen der mächtigsten Regierungschefs droht kommende Woche in L’Aquila das Ende. Die Protestszene lehnt sich deshalb schon mal zurück