Dreiecksbeziehungen, die im Mord aus Eifersucht enden: Was die Bremer Philharmoniker unter dem Motto „Poetische Szenen“ im Konzerthaus boten – Werke von Ravel, Schönberg und Chausson – war keineswegs idyllisch und auch technisch nicht immer perfekt
In Oldenburg wird John Adams’ nicht unumstrittene Oper „The Death of Klinghoffer“ aufgeführt. Trotz der Befassung mit Nahostkonflikt und Mord im Namen der Politik: Als Begleitmusik zum Krieg gegen den Terror taugt das hierzulande selten gespielte Stück wirklich nicht
■ Der Regisseur Christof Loy hat Pjotr Tschaikowskis Oper „Pique Dame“ vom Schwülstig-Schwülen gereinigt und die Qualitäten des Stoffes freigelegt. Der Lohn: Begeisterung beim Premierenpublikum und beim Rezensenten
■ Mit festem Griff und Wiener Klangsinnlichkeit dirigierte Günter Neuhold das Philharmonische Staatsorchester durch die Klangmassen von Mahlers sechster Sinfonie. Ein sichtlich ergriffenes Publikum folgte dem Geschehen
■ Francesco Ciléas Oper „Adriana Lecouvreur“ ist wohl doch zu Unrecht in die Ablage gewandert. In einer virtuosen Inszenierung und in beeindruckender Spielkultur kam sie jetzt im Theater am Goetheplatz wieder ganz groß raus
■ Natur pur: Das philharmonische Staatsorchester, GMD Günter Neuhold, Chor und Solisten führten den Musikfreund mit Mahlers 3. Sinfonie aus dem Winter ins Meer der Liebe