Wladimir Putin wurde zum Chef der Kremlpartei gewählt. Um die alten Herrschaftsverhältnisse zu sichern, greift er zu einer Maßnahme, die die Machtlogik unterläuft.
Die USA wollen die Ukraine in die Nato aufnehmen. Und wetzt so aus, was sich europäische Länder aus Rücksicht auf das autoritäre bis mafiöse Russland nicht trauen.
Die russische Justizbehörde teilte am Freitag mit, den Mörder der Journalistin Anna Politkowskaja identifiziert zu haben. Diese Meldung gab es bereits - im August 2007.
Seit Oktober wartet die russische Sekte der "wahren Orthodoxen" in einem Höhlensystem auf den Weltuntergang. Nur am Osterfest, da wollen sie noch mal kurz herauskommen.
Die Mieten in Moskaus City erreichen Preise wie in London. Und so vertreibt die Stadt nun systematisch Künstler aus ihren selbstverwalteten Hausprojekten. Zur Not mit Überfällen.
Bei Merkels Besuch wird der scheidende Amtsinhaber Putin deutlich: Auch unter Nachfolger Medwedjew werde Russland für den Westen kein einfacher Partner sein.
Noch läuft die Maschinerie der russischen Scheindemokratie wie geschmiert. Doch schon bald könnte es knirschen - weil ein Führungsduo den Alleinherrscher ersetzt.
Die Mehrheit der russischen Jugend unterstützt den autoritären Kurs des Kremls. Der Rest zieht sich in die Familie zurück, resigniert oder denkt an Emigration.
Russlands künftiger Präsident heißt Medwedjew. Das steht fest, obwohl erst Sonntag gewählt wird. Vor 17 Jahren lernte er Putin kennen - und half ihm bei vielen Schweinereien.
Auch wenn Jahr für Jahr 3.000 Soldaten im Dienst vor die Hunde gehen, bleibt im durchmilitarisierten Bewusstsein der Nation die Armee Rückgrat und Garant russischer Größe.
Die abtrünnigen georgischen Teilrepubliken Abchasien und Südossetien fordern in Moskau ihre Selbständigkeit ein. Georgiens Präsident Michail Saakaschwili fühlt sich hintergangen.
Wie erwartet, reklamiert die Opposition den Sieg für sich und wirft Oräsident Saakaschwili Wahlfälschung vor. Doch die Obrigkeit in Georgien hat das gar nicht nötig.
Die Bereitschaft von Präsident Putin als Regierungschef weiter Politik zu machen deutet auf ernste Spannungen in der Führung hin. Drei Clans kämpfen um Macht und Einfluss.