Er steht im abgedunkelten Wohnzimmer und zeigt zunächst alles nur in schwarzweiß. Trotzdem eröffnet der Fernsehempfänger seinem Betrachter ungeahnte neue Perspektiven. Was plötzlich alles möglich ist! Reisen in ferne Länder, Cha-Cha-Cha auf dem flachen Land. Es wird gerätselt und gewitzelt, belehrt und politisiert. Erst nur ein paar Stunden am Tag, heute rund um die Uhr auf unzähligen Sendern. Fast zeitgleich mit der Gründung der Bundesrepublik nimmt das Fernsehen seinen Sendebetrieb auf. In Teil IIder Serie „50 Jahre neues Deutschland“ werden fünfzig Jahre Sendungsbewußtsein weggeguckt ■ Von Klaudia Brunst
Erst mit der „geistig-moralischen Wende“ stieg Günter Strack im deutschen Fernsehen auf. Gestern erlag der Schauspieler den Folgen seines Herzinfarkts. Ein Nachruf ■ Von Klaudia Brunst
Das ganze Jahr gehört er zur Familie. Nur an Weihnachten soll er abseits stehen. Wenigstens ein kleines Geschenk hätte das Fernsehgerät doch verdient. Ein barmherziges Plädoyer ■ von Klaudia Brunst
■ Weihnachten macht rührselig, und Obdachlose sind auch Menschen - zumal, wenn sie in dem Verwechslungsrührstück "Letzte Chance für Harry" von Harald Juhnke beziehungsweise Günter Pfitzmann dargeste
Die Kritik war voll des Lobes, das Publikum schmolz dahin: Mit ihren tabuarmen und humorvollen Romanen eroberte Rita Mae Brown in den achtziger Jahren die Herzen der deutschen Lesben im Sturm. Endlich gab es für sie mal was zu lachen. Die mit Unterhaltungsliteratur nicht eben gesegnete Frauenszene verschlang fortan Browns Südstaatenromane. Mittlerweile ist es etwas stiller geworden um Ms. Brown. Heute schenkt sie ihre Aufmerksamkeit vor allem unzähligen Pferden, Hunden und Katzen. Jetzt meldet sie sch mit ihren Memoiren auf dem Buchmarkt zurück. Auf siebenhundert Seiten erzählt die Farmerin viel, ohne wirklich etwas preiszugeben – außer ihre eigene Eitelkeit ■ Von Klaudia Brunst
400 Folgen lang Ermittlungen über die Gesellschaft: Warum der „Tatort“ oft gut ist, auch wenn seine Sozialkritik manchmal nur gut gemeint scheint ■ Von Klaudia Brunst
Eigentlich wollte das ZDF Mittwoch nacht in einer Sendung über Rechtsmedizin die Obduktion eines Toten zeigen. Doch weil die „Bild“-Zeitung dessen Identität preisgab, verzichtete der Sender auf die Leichenöffnung ■ Von Klaudia Brunst
Einst hat sie uns die Fernsehwelt erklärt: die Ansagerin. Doch ausgerechnet in einer Zeit, in der die Köpfe im Fernsehen immer wichtiger werden, wird die Dame nun vom Schirm vertrieben und durch den Trailer ersetzt ■ Von Klaudia Brunst