Amitav Ghosh erzählt in „Hunger der Gezeiten“ vom prekären Verhältnis zwischen Mensch und Natur auf den Sundarbans, einer Inselgruppe vor dem bengalischen Festland
Eine Beschwörung der weiblichen Teilhabe am religiösen Leben und der sexuellen Selbstbestimmung der Frau: „Der Honig“, das Debüt der in Beirut geborenen und in London lebenden Zeina B Ghandour
Im Gefolge von Sjöwall/Wahlöö und Mankell: Der Markt für skandinavische Kriminalliteratur boomt. Auffallend ist dabei, wie sehr die gewohnte Gesellschaftskritik des skandinavischen Krimis um eine stark feministische Komponente erweitert worden ist
Die Liebesgeschichte zwischen einer in London lebenden und in New York lehrenden Schriftstellerin und ihrer Heimatstadt Karatschi: Kamila Shamsie sorgt mit ihrem dritten Roman, „Kartographie“, dafür, dass das Pakistan der Gegenwart nicht länger ein weißer Fleck auf der literarischen Landkarte ist
Im Niemandsland der Welten und Kulturen, irgendwo zwischen Indien, den USA und der russischen Literatur: Die Pulitzer-Preisträgerin Jhumpa Lahiri verwandelt in ihrem gelungenen neuen Roman „Der Namensvetter“ die ganze Schwere des Daseins in einen Zustand der schwebenden Melancholie
Hier das gute, alte Mütterchen Russland, dort das mythisch aufgeladene Konzept reiner Weiblichkeit, das den irdischen Körper transzendiert: Über das Bild der Frau in einigen neuen russischen Romanen
Wo nutzlose Gebrauchsanweisungen von technischen Geräten heiliger sind als Bändchen mit Puschkin-Gedichten: Die russische Schriftstellerin Tatjana Tolstaja attackiert mit ihrem fantastischen Roman „Kys“ nicht nur die postsowjetische Gesellschaft