Im Irak kommt es jeden Tag zu mehreren Überfällen auf die US-Truppen. Noch sind diese Aktionen nicht organisiert. Gemäßigte Kräfte fürchten, in eine militärische Dynamik hineingezogen zu werden. Was sie brauchen, ist eine politische Alternative
Die Menschen im Irak reagieren unterschiedlich auf den drohenden US-Angriff: Hochzeiten haben derzeit Hochkonjunktur, manche wollen ihr Schicksal erfahren, andere renovieren ihre Häuser. Und Verträge werden schon mal doppelt ausgestellt
Eine Begegnung der dritten Art in einem Bagdader Kraftwerk: Ausländische Friedensaktivisten wollen die irakische Zivilbevölkerung schützen. Bei der Kontaktaufnahme hapert es allerdings noch. Die Arbeiter reagieren verwundert
Die kleine christliche Minderheit fühlt sich vom laizistischen Regime beschützt. Viele fürchten einen Zusammenbruch der Ordnung und innerreligiöse Auseinandersetzungen im Falle eines Krieges. Besuch in einem Kloster im Norden des Landes
Die bekannte Bagdader Antiquitätenhändlerin will auch im Falle eines Krieges ihre Heimat Irak nicht verlassen. So bringt sie ihre Waren bei sich zu Hause in Sicherheit, aus Angst vor Chaos und Plünderungen. Kunden kommen sowieso kaum noch
Der deutsche Liedermacher Konstantin Wecker ist seit einer Woche in Bagdad, um sich persönlich ein Bild von der Lage zu machen. Er gibt vor begeisterten Zuhörern ein Konzert und versteht seine Reise als Engagement gegen einen Krieg
Erstmals ist Weihnachten in Ägypten, das die koptische Kirche heute feiert, staatlicher Feiertag – also auch für die Muslime. Schließlich steht Jesu Geburt ja auch im Koran. Mit Ostern würde die Interkulturalität am Nil allerdings Probleme bekommen
Zwölf Jahre UNO-Sanktionen haben die einst wohlhabende irakische Gesellschaft in die Armut gestürzt. Fast eine Million Kinder unter fünf sind chronisch unterernährt. In Saddam City stehen Wohnungen unter Wasser, weil wichtige Ersatzteile fehlen
Der Inselstaat im Persischen Golf ist ein regionaler Vorreiter der Demokratisierung. Doch die Hürden, die der König eingebaut hat, sorgen für Unmut der schiitischen Bevölkerungsmehrheit. Die dortige US-Flotte fürchtet politische Spannungen
Um es den Amerikanern zu zeigen, lässt sich Saddam Hussein heute von seinem Volk für weitere sieben Jahre im Amt bestätigen. Das Ergebnis steht natürlich bereits fest. Dies ist in der arabischen Welt jedoch nichts Ungewöhnliches
Im Streit um die UNO-Inspektoren gibt sich die irakische Regierung verbal kooperationsbereit. Damit die Welt dies auch glaubt, dürfen Journalisten Anlagen besichtigen, in denen die USA die Produktion von Massenvernichtungswaffen vermuten
Ein Jahr nach dem 11. September stehen radikale Organisationen in den arabischen Ländern unter staatlichem Druck. Als ideologische Kraft hat der Islamismus aber gewonnen. Ein Krieg gegen den Irak würde diesen Trend verstärken
Die Regierung in Amman will bei einem Krieg gegen Saddam Hussein neutral bleiben – offiziell. Doch sie laviert nach allen Seiten und dementiert, dass schon US-Spezialtrupps im Land seien. Die Sympathien des Volkes liegen beim Irak
Ein UN-Bericht über die Lage der arabischen Welt gibt wenig Anlass zur Hoffnung. Ein Fünftel der Bevölkerung lebt von weniger als zwei Dollar am Tag. Und die Hälfte der Jugendlichen sieht ihre beste Chance in der Auswanderung
Ein ägyptisches Dorf am Nil namens Scharona steht plötzlich im Zentrum des Interesses. Wegen der Namensgleichheit mit Israels Premier fordern ägyptische Journalisten eine Umbenennung. Doch die Dorfbewohner sind strikt dagegen
Die USA suchen nach Alternativen für ihre Basen in Saudi-Arabien. Doch am Ende werden die Militärs immer wieder von der Politik eingeholt. Die Regierungen in der Region wünschen keine Angriffe gegen den Irak von ihrem Territorium aus
Nichtregierungsorganisationen können nur noch mit staatlicher Erlaubnis aktiv werden. Kritiker sehen Trend, in allen Bereichen des öffentlichen Lebens Opposition zu verhindern