In Rumänien brechen derzeit zahlreiche Geldinstitute wegen Zahlungsunfähigkeit zusammen. Sparer randalieren. Präsident sieht nationale Sicherheit bedroht
Der rumänische Staatschef feuert seinen Premierminister. Doch Radu Vasile verweigert den Rücktritt und will sich nur vom Parlament absetzen lassen. Kritiker sprechen von einem Verfassungsbruch ■ Aus Bukarest Keno Verseck
In Rumänien grassiert derzeit eine Meningitis-Epidemie. Grund ist der desolate Zustand der Infrastruktur und die Nichtbeachtung von Hygieneregeln ■ Aus Bukarest Keno Verseck
Mit Wut reagieren die rumänischen Bergarbeiter im Schiltal auf die Verurteilung ihres Bosses Miron Cozma zu 18 Jahren Gefängnis. Jetzt wollen sie wieder nach Bukarest marschieren und die Regierung stürzen ■ Aus Petrosani Keno Verseck
Aufgebrachte Kumpel durchbrechen Polizeisperre auf dem Weg in Rumäniens Hauptstadt. Fünfzehn Verletzte bei Handgemenge mit Sicherheitskräften. Präsident Constantinescu beruft Krisensitzung ein ■ Aus Bukarest Keno Verseck
Erstmals ruft Rumäniens Staatschef Emil Constantinescu zum Vorgehen gegen die Groß-Rumänien-Partei auf. Derweil erfreut sich die Gruppierung des Antisemiten Tudor im Land wachsenden Zuspruchs ■ Aus Bukarest Keno Verseck
■ Verfassungsgericht erklärt die bisherige Abtreibungspraxis für illegal. Künftig reicht eine formale Erklärung nicht mehr aus, daß sich die Schwangere in einer schweren Notlage befindet
Erstmals hat der Chef der rumänischen Militärstaatsanwaltschaft offiziell bestätigt, daß der Terrorist Carlos Anschläge im Auftrag des Geheimdienstes Securitate verübte. Dessen Ex-Vize schweigt hartnäckig ■ Aus Bukarest Keno Verseck
■ Nicht nur in Siebenbürgen wird der Ruf nach mehr Autonomie und lokaler Selbstverwaltung immer lauter. Die politischen Eliten der Hauptstadt fürchten bereits den Zerfall des Staates
In ihrer Not bieten Menschen in Rumänien ihre eigenen Organe zum Verkauf an. Eine Niere bringt 4.000 Dollar. Das Netz derer, die die Fäden ziehen und am Organhandel gut verdienen, reicht bis in die Türkei ■ Aus Bukarest Keno Verseck
■ Morgen wählen die Ungarn ein neues Parlament. Trotz rigider Sparmaßnahmen gelten die regierenden Sozialisten als Favoriten. Auch rechtsextreme Parteien sind nicht chancenlos