Toll, wie wir mal wieder versagt haben: Das Berliner Theatertreffen startet fulminant mit Untergangsfantasien von Elfriede Jelinek und einem "Kirschgarten".
Das Theatertreffen in Berlin ist kein Wettbewerb. Und dennoch kann man schon zum Start zwei Gewinner verkünden: Intendantin Shermin Langhoff und Regisseur Herbert Fritsch.
Zum ersten Mal ist das feministische Performancekollektiv She She Pop zum Theatertreffen eingeladen, ausgerechnet mit einer Vätergeschichte - "Testament".
Shermin Langhoff leitet das Ballhaus Naunynstraße in Berlin und macht sich dort für postmigrantisches Theater stark. Am Sonntag erhält sie den Kairos-Preis.
Köln, die Provinz, und ein alter Bekannter in neuer Rolle: Die Auswahl der Jury zum Theatertreffen im Mai verzichtet fast gänzlich auf die üblichen Verdächtigen.
Vor einem Jahr wurde der Grundstein für Christoph Schlingensiefs "Operndorf Afrika" gelegt. Den Stand des Projekts stellte in Berlin sein Frau Aino Laberenz vor.
Der Hamburger Schauspielhaus-Intendant Friedrich Schirmer tritt zurück - weil er sein Theater für heillos unterfinanziert hält. Dabei sieht es anderswo kaum besser aus.
Armin Petras und Jan Bosse haben den berühmtesten Roman von Günter Grass, "Die Blechtrommel", bei der Ruhrtriennale in Bochum auf die Bühne gebracht – zum ersten Mal überhaupt.
Die 90-jährige Anna Halprin ist eine Pionierin des modernen Tanzes. Der Portraitfilm "Breath Made Visible", der nun in die Kinos kommt zeigt nicht nur historische Performances der Legende.
Es hätte lustig werden können. Die Rechnung von Humorist Kurt Krömer und Schriftsteller Jakob Hein bei ihrem Stück "Johnny Chicago" in der Berliner Volksbühne ging aber nicht auf.
Wolfgang Wagner, langjähriger Leiter und Intendant der Bayreuther Festspiele, ist gestorben. Geht mit seinem Tod eine Epoche deutscher Musikgeschichte unter?
Thomas Ostermeier inszeniert Lars Noréns Drama "Dämonen" an der Berliner Schaubühne. Die Figuren leiden schwer an sich selbst, und die Regie stellt sie dabei bereitwillig bloß.