Bloß nicht aufopfern: „For a better world“ heißt die dritte Arbeit der Künstlerin Mathilde ter Heijne über Selbstmorde. Auf ihrer CD-ROM irrt man mit dem Cursor über abstrakte Flächen, dann taumeln brennende Menschen über die Oberfläche. Ein Porträt
Weit rumgekommen ist die Berliner Tanzcompagnie Rubato: Sie haben in China unterrichtet, in Kanada und Frankreich getanzt. Ein Ergebnis ist ihr Stück „Duty Free“, jetzt uraufgeführt im Theater am Halleschen Ufer
Was weiß man eigentlich über den Jemen – abgesehen von Straßenkontrollen und Entführungen? Zehn Tage lang reisen jemenitische Dichter durch Deutschland und ließen auch in der Literaturwerkstatt Berlin die Esel fliegen
Keine Kohle für Kulturpolitik: Spendenaufrufe, Strategien der kleinen Schritte, die Hoffnung auf den Bund und moralische Förderung von kreativen Kräften jenseits der Institutionen markieren zur Zeit die Handlungsspielräume der Kultur in Berlin
Wollen einfach nicht zusammenpassen: die Mythen der Initiation in den Märchen der Romantiker und das TV-Spektakel um verschwundene Kinder und entlaufene Mörder. Das Tanztheaterstück „Lockerungsstufe 4: Frank Schmökel“ in der Staatsbank
Im Roten Salon sammelte Alice Ströver von den Grünen Argumente für eine Kulturförderung jenseits der Institutionen. Dabei fehlen immer noch die richtigen Strategien von unten, um die Hierarchien der Kulturförderung aufzubrechen
Bei den Kunst-Werken setzt man inzwischen mehr auf den Markt als auf die öffentliche Hand: Man vermietet auch mal an Joop und kauft von dem Geld einen Sol Lewitt. Ist der Förderverein ein Ersatz für die immer noch fehlende Kunsthalle? ■ Von Katrin Bettina Müller
■ Geschmeidig und in ihrer Schönheit bestürzend traurig – gefangene Panther im Käfig. „Cuerpo de sombra y luz“ aus Barcelona brachte den Tanzwinter im Hebbel-Theater zum Glühen