Anfängerkapazitäten zu Gunsten von Master-Plätzen zu reduzieren ist kurzsichtig. Denn: Fehlt Abiturienten ein Studienplatz, suchen sie sich eine Lehrstelle. Es findet Verdrängung nach unten statt.
Heute unterschreiben Senat und Uni Hamburg Zukunftsvertrag bis 2020. Anders als erwartet gibt es nicht mehr Geld. Mehr Masterplätze auf Kosten von Anfängerplätzen.
Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) will Studienplätze, die für doppelte Abi-Jahrgänge geschaffen wurden, erhalten. Hochschulen sollen verlässliche Finanzierung bekommen.
Ein Musical-Betreiber will Gondeln über die Elbe bis zur Gartenschau fahren lassen. Das könnte die Stadt noch attraktiver für Gäste machen oder aber dem Überdruss Vorschub leisten.
Der Hamburger Senat will Einzelfall-Hilfen zur Ausnahme erklären, doch Experten warnen davor. Die Wohlfahrtsverbände wollen am neuen Konzept mitarbeiten.
Bau des neuen Klima-Campus am Geomatikum soll 2013 beginnen. Bauherrin ist die städtische Saga, die Uni mietet. Zweiter Neubau für Informatik an der Sedanstraße.
Trotz voller Kompensation der Studiengebühren: Die Universität beklagt immer noch ein Minus von 16 Millionen Euro im Etat. Der Asta will weiter protestieren.
Die SPD streicht in ihrem neuen Arbeitsmarktkonzept Projekte, in denen Jugendliche begleitet den Hauptschulabschluss machen. Auch reine Frauenprojekte soll es nicht mehr geben.
Schulkinder-Horte sollen bis 2013 von den Kitas an die Grundschulen verlagert werden. SPD-Senat gibt 30 Millionen Euro für einen besseren Personalschlüssel.
Der Streit um die Hort-Reform war produktiv. Jetzt wird das von vornherein nötige Geld bewilligt. Aber Schule und Jugendhilfe müssen erst noch zusammenwachsen.
Nach dem neuen Senatskonzept soll es nur noch 3.900 Ein-Euro-Jobs für Langzeitarbeitslose geben, dafür 40 neue Sozialarbeiter und 16 Millionen Euro für Qualifizierung.
Sozialsenator will Wohlfahrtsverbände in die Pflicht nehmen. Die sollen steigende Erziehungshilfe-Fallzahlen auffangen. Einzelfallhilfe soll die Ausnahme sein.
Laut einem Behördenpapier überlegen mehrere SPD-regierte Länder, den Rechtsanspruch von Eltern auf Erziehungshilfe zu kippen. Die GAL ist strikt dagegen.
Senator Rabe wird der viel zitierte Schulfrieden noch um die Ohren fliegen. Denn die eine populäre Lösung, die alle glücklich macht, gibt es nicht immer, wie beim Streit um die Schreibschrift zu merken war.
Jede zweite Schule nimmt Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf auf. Wegen Raumnot lernen 660 Kinder in Containern. An manchen Schulen fehlen sogar diese.