Im bayrischen Kleinostheim landeten vor vier Jahren 40.000 Tonnen Giftabfälle im Wasser- und Landschaftsschutzgebiet. Jetzt stehen zwei Verantwortliche vor Gericht ■ Von Klaus-Peter Klingelschmitt
Ten years after: Flughafen Rhein-Main will wieder mehrere Hektar Wald abholzen/ Diesmal für ein neues Frachtzentrum/ Auf Hearing über Fluglärm betonen FAG und Lufthansa, wie notwendig ein Ausbau von Rhein-Main sei ■ Von Klaus-Peter Klingelschmitt
Die Hanauer RBU hat ohne Genehmigung von Schweden hochangereichertes Uran abgenommen / Atomkonzerne in Schweden bereiten sich auf die Ära nach dem Abschalten aller AKWs vor / Von der Atommüllverbrennung über die Zwischenlagerung bis zur angepeilten Endlagerung alles im Angebot ■ Von K.P. Klingelschmitt
■ Auch nach fünf Verhandlungstagen zeichnet sich im Prozeß gegen die Geschäftsführer der Hanauer Plutoniumfabrik keine entscheidende Wende in Richtung Urteilsfindung ab / Staatsanwaltschaft beantragt Ladung neuer Zeugen / Angeklagte fühlen sich immer noch „unschuldig verfolgt“
■ Interview mit Staatsanwalt Albert Farwick (53), der die Ermittlungen gegen die Betreiber der Hanauer Nuklearfirmen ALKEM und NUKEM, gegen leitende Beamte des hessischen Wirtschaftsministeriums und gegen Wirtschaftsminister Steger und seine Vorgänger leitet. Gegen Farwick und seine Behörde hat der Leiter der Atombehörde im hessischen Wirtschaftsministerium, Ulrich Thurmann, Strafanzeige wegen angeblicher Weitergabe von Ermittlungsdaten an die Presse erstattet.
■ Interview mit Heidemarie Wieczorek–Zeul (MdB), Mitglied des Vorstandes der SPD Hessen–Süd, über den „Rückzieher“ der Linken in Sachen ALKEM / Das Gespräch führte Klaus–Peter Klingelschmitt
■ Neben den etablierten Parteien CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP bewerben sich fast dreißig Gruppierungen um Sitze im Deutschen Bundestag / Von „skurril“ bis „marxistisch“, von faschistisch bis schlicht „deppert“
■ Um den Chemie–Multis Paroli bieten zu können, plant der hessische Umweltminister ein interdisziplinäres Forschungszentrum für industrielle Abfallwirtschaft Das nordhessische Borken als „Wunschstandort“ benannt / Das Projekt ist im Kabinett abgesegnet, die konkrete Planung hat begonnen
■ Eine Region wehrt sich gegen die Pläne des Fischer–Ministeriums, im hessischen Grebenau eine Sondermüllverbrennungs– und Klärschlammdeponie bauen zu lassen / Akzeptanz der Bevölkerung „gleich Null“ / Standortplanung über die Köpfe der Betroffenen hinweg
■ Interview mit dem hessische Minister Ulrich Steger (SPD), zur Situation der Hanauer Nuklearbetriebe, zur „Biblis–Kommission“ und zum Ausstieg aus der Atomenergie / Ein Gutachten des Rechtsanwaltes Geulen, nach dem die Hanauer Nuklearbetriebe ohne Genehmigung arbeiten, könnte den Minister vor den Kadi bringen