Der Großbrand auf dem Istanbuler Flughafen am Mittwoch soll laut Polizei von einem Kurzschluss und einem Kabelbrand ausgelöst worden sein. Ein Bekennerschreiben der kurdischen „Freiheitsfalken“ wird als Propaganda abgetan oder ignoriert
Bei einem Attentat in Ankara wird ein Richter getötet, vier werden schwer verletzt. Tatmotiv könnte die Weigerung des Gerichts sein, das Kopftuchverbot in staatlichen Institutionen zu lockern. Opposition: Anschlag auf laizistische Grundlage des Staates
Im kurdischen Südosten der Türkei werden bei einem Aufstand von Jugendlichen 250 Menschen verletzt. Die Unruhen brachen nach einer Beerdigung von getöteten PKK-Kämpfern aus. Die Regierung macht einen Exilsender in Dänemark verantwortlich
Unter chaotischen Umständen hat der Prozess gegen den türkischen Schriftsteller Orhan Pamuk wegen dessen Äußerungen zum Völkermord an den Armeniern begonnen – und wurde gleich wieder vertagt. Jetzt muss die Regierung entscheiden
Nach dem Tod eines Kleinkindes und der Aufdeckung skandalöser Zustände in türkischen staatlichen Kinderheimen gerät die Regierung in Ankara unter Druck
Vor dem möglichen Beginn der Beitrittsverhandlungen ist die Stimmung in der Türkei schlecht. Die Menschen sind verunsichert und fühlen sich unerwünscht. Vom Wirtschaftsboom haben viele nichts. Dafür punkten Vertreter des nationalistischen Lagers
Istanbuler Gericht untersagt eine wissenschaftliche Armenienkonferenz, bei der die offizielle Geschichtsversion des „nie geschehenen Völkermordes“ hinterfragt worden wäre. Organisatoren geben nicht auf und tagen an anderer Uni
Außenminister Gül besucht Israel und die palästinensischen Gebiete und überbringt dabei eine Botschaft aus Syrien. Die Regierung in Ankara strebt eine Brückenfunktion zwischen dem Westen und der islamischen Welt an
Bericht der türkischen Menschenrechtskommission fordert die Anerkennung ethnischer Minderheiten. Das stärke die Republik. Nationalisten sprechen von einer puren Provokation
Aufgrund des Drucks religiös-konservativer Kräfte verweist das türkische Parlamentdie Strafrechtsreform in den Ausschuss zurück. Brüssel über Verzögerung besorgt
Nach ihrer Freilassung appelliert die kurdische Politikerin Leyla Zana an ihre Landsleute in der Türkei, einen neuen Weg einzuschlagen. Die feiern nicht nur Zanas Freilassung, sondern auch die erste kurdische Sendung im Staatsfernsehen