65. THEATERFESTIVAL AVIGNON Noch vor wenigen Jahren eine eher rein französische Angelegenheit, ist das Festival heute eine Art gesamteuropäisches Stadttheater, das dennoch seinen Künstlern treu bleibt
ZÜRICH GEWINNEN Für Theaterintendanten ist die Stadt Zürich ein kompliziertes Pflaster. Barbara Frey sucht mit Kapitalgeschichten, jungen Autoren und allegorischen Installationen einen Neuanfang am Schauspielhaus
MULTITALENT Die in Argentinien schon hoch gelobte Theatermacherin Lola Arias startet nun mit gleich mehreren Produktionen auch im deutschsprachigen Raum durch. Ein Porträt
Das muss eine Verwechslung sein: John von Düffels "Das Leben des Siegfried" Open-Air vor dem Dom in Worms setzt auf Slapstick und bekannte Fernsehnasen.
Sebastian Nüblings "Judith"-Inszenierung nach Vivaldi und Hebbel bringt in den alttestamentarischen Stoff keinen neuen Swing. Die dreistündige Produktion verlor doch zunehmend die Fasson.
ERSTLING Anna Katharina Hahns Roman „Kürzere Tage“ handelt von den kleinen Lösungen im Leben und kommt trotz Amoklauf und Totenreich ziemlich unspektakulär daher. Selbst wenn Dreizehnjährige missbraucht werden oder ein edeltürkischer Feinkostladen brennt
Für jede Sünde gibt es eine Beichte und für jede Sühne einen Weg: Orhan Pamuk erzählt in "Das Museum der Unschuld", wie ein großes Liebesunglück die Erinnerungen befeuert.
„Ich bin böse, das ahnte ich schon immer“: Marguerite Duras’ „Hefte aus Kriegszeiten“ zeigen, wie die französische Schriftstellerin Erlebtes zu Literatur formte. Die Autorin des „Liebhabers“ offenbart Gewaltneigungen, Schmerz und Angstlust