Im Projekt „Frühlingserwachen“ lassen Regisseurin Alize Zandwijk und Choreograf Tomas Bünger die Jungen Akteure Wedekinds Teenie-Tragödie durch einen Traum vom schönen Miteinander ersetzen
In Celle und Hannover steht Goethes Version des Iphigenie-Dramas auf dem Programm. Während Iphigenie in Celle ihre Geschichten für Jugendliche als Angststörung erlebt, setzt Regisseurin Anne Lenk in Hannover auf Kritik an Männermacht und der Macht sozialer Milieus
Hommage von Fans für Fans: Autor Navid Kermani ist großer Neil-Young-Gläubiger. Am Hamburger Thalia-Theater lädt er zur „Nacht der von Neil Young Getöteten“
Dreimal ist Wajdi Mouawads Identitätstragödie „Vögel“ im Norden zu sehen – als Happy-End-Lovestory, Thesen-Spiel im TV-Serien-Stil und Selbstauflösungsdrama mit Pathos
Der Psychologe Stefan Rücker von der Universität Bremen untersucht im Auftrag des Bundesfamilienministeriums, wie sich die verschiedenen Betreuungsmodelle nach der elterlichen Trennung auf Kinder auswirken. Eltern sollten klar stellen, dass sie sich weiter kümmern werden
In der Schwankhalle bringt Michael Rettig Didier Eribons autobiografischen Roman „Rückkehr nach Reims“ als Musiktheaterstück auf die Bühne. Mit leider nur Ansätzen einer diskursiven Produktion
Das Theaterstück „Dark Room“ will in Hannover dem „Schauermärchen von der Sexualität“ ein sexuelles Manifest des Raumes entgegenstellen. Aber vieles bleibt dabei unbeleuchtet
Verschiedene Events sollen in den Wintermonaten mehr Touristen auf die dänische Insel Rømø locken. In diesem Jahr fand erstmals auch das Austernfestival statt, das an die lange Austerntradition der Insel erinnert. Bei Austernsafaris können Besucher die invasive Pazifische Felsenauster direkt im Watt verspeisen. Für Vegetarier gibt es auf Rømø aber auch etwas zu tun
Antú Romero Nunes leuchtet in „Neverland“ am Thalia-Theater die finsteren Untiefen des Peter-Pan-Stoffes aus und fragt nach Ursprüngen und Folgen fehlender Elternliebe
Eher Collage als Choreografie: Der Dance Company Osnabrück gelingt mit „Geister“ ein beeindruckend kreativer Spielzeitauftakt über den Abschied des Menschen von der Erde
Am Theater Bremen startet die Tanzsparte mit gleich zwei Premieren in die neue Spieltzeit: Samir Akika bringt mit „Bravehearts“ eine intime Mutter-Tocher-Beziehung auf die Bühne, während Máté Mészáros’„Spektrum“ als bildgewaltiger Gegenentwurf überzeugt
Intellektuell agil erzählt, politisch engagiert und witzig – aber auf der Bühne geradezu implodiert: Ella Hicksons „The Writer“ über stereotype Geschlechterrollen im Theater
Arme, aber glückliche Schauspieler und Wir-Suche auf dem Kunstrasen: Das Staatstheater Braunschweig hat zum Spielzeitstart vieles gut gemeint, aber nur wenig gut gekonnt
Nach 13 Jahren gibt Jörg Mannes das Ballett der Staatsoper Hannover in die Hände von Marco Goecke. Der feiert mit dem dreiteiligen Abend „Beginning“ einen furiosen Einstand