Zurück zur Geschichte und rein in die Klischeefalle: Das Manhattan Musical Theatre zeigt „Cabaret – die Story“ im BKA-Luftschloss mit unablässig kreischenden Showgirls, die pausenlos ihre halb nackten Hinterteile kreisen lassen
Sex und Sinnlichkeit und irgendwie auch Tanz: In Felix Ruckerts neuem Stück „Secret Service“ im Dock 11 ist man als „Zuschauer“ mit verbundenen Augen, gefesselten Händen und entblößtem Körper wesentlicher Teil der Aufführung
„Eine Biosubstanz, das müssen Sie sehen“: Die Grüne Woche will diesmal unbedingt Event sein, dabei ist sie das schon längst. Was sieht man in diesem „Ereignisreich“ (Grüne-Woche-Marketing), wenn man sich vornimmt, „so viel, wie geht“ zu sehen?
Viele Frage- und Antwortspiele zum großen Thema Existenz und auch ein paar Hexen im Zauberwald: Sechs junge Choreografen präsentierten bei den Tanztagen ihre Arbeiten, darunter Steffen Doering mit seinem Stück „Left to rust“
Punktgenaue Körpersprache, komödiantischer Charme und sehr harmonisches Zusammenspiel: Anna Hubers und Kristyna Lhotákovás neues und viel Konzentration einforderndes Tanzstück „two, too“ im Theater am Halleschen Ufer
Rotblond, bullig, tapfer: Ben Becker macht seine Schauspielsache gut, aber irgendetwas nervt. Vielleicht ist es seine Präsenz in den Medien, vielleicht ist es auch sein verspätetes Punk-Image, sein viel geäußerter Wunsch, die Dinge ernsthaft zu verändern
In die Jahre gekommen, aber cooler als die anderen Stadtmagazine: Nach einem umfassenden Relaunch versucht der „Flyer“, eine Klientel zwischen Mainstream und Clubkultur anzusprechen
Kannibalismus, kontrollierte Frivolität, die Verstrickung zwischen Erster und Dritter Welt: Das zünftige, köstliche und durchaus erlebnisreiche „Gelage für Langschweine“ unter der Regie von Helena Waldmann im Podewil
Der Kleinverleger Hansgert Lambers gibt Fotobände über russische Straflager, stillgelegte Industriereviere, verfallene Grenzbrücken und den einstigen DDR-Alltag heraus. Ein Porträt
Hier das Ich, dort die Welt, dazwischen der Riss: Maximilian Hecker schwankt auf seinem ersten Album „Infinite Love Songs“ zwischen Weltschmerz und Ironie. Er singt sehnsüchtige Lieder, die zu Herzen gehen, die man aber auch Kitsch nennen darf
Momente gerinnen zu Kostbarkeiten, Körper werfen sich auf den regennassen Stein, es ist kalt, die Leute spielen mit: Mit der Premiere ihres neuen Tanzstückes „17-25/4“, Forschungsdrang und Faszination des Topografischen eröffnete Sasha Waltz die Saison in der Schaubühne am Lehniner Platz