Seit fünf Jahren lebt Senada in Berlin. Als Roma floh sie aus dem Kosovo. Heimat zu definieren, fällt ihr schwer. Auch hier leidet die 18-Jährige unter Vorurteilen: „Als Zigeuner bist du nicht so viel wert wie die anderen, egal, wie sehr du dich anpasst“
Katja Eichbaum betreibt ein „ganz normales Café-Restaurant“, sagt sie selbst. Doch das „Sehnsucht“ in Tiergarten ist das erste Restaurant speziell für Essgestörte. Die Gastronomin kennt die Probleme ihrer KundInnen. Sie litt selbst 15 Jahre an Magersucht
In der Werbung wird bekanntlich viel Lärm gemacht. Doch Karsten Rzepka, Chef der Agentur Peix, hat eine stille Leidenschaft: Er zeichnet mindestens einen Tag in der Woche und gibt eine Kunstreihe namhafter Illustratoren heraus
„Man muss den Leuten auf den Nerv gehen“, sagt Friederike Plafki, eine junge Choreografin. Selbst mit einem Preis für das beste Tanzsolo bleibt der Einstieg schwer. Ein Forum bieten die „Tanztage“
Durch die Lüfte sausen kostet Kraft. Für die Flugeinsätze in „De la guarda“ trainieren deshalb ständig neue Darsteller. Da wird selbst Party zur Arbeit
Dank HipHop wurden Zwölfjährige zum Retter eines umfassenden Kulturbegriffs. Oder doch nicht? Sieht es nicht eher wie Leistungssport mit Musik aus? Das Gastspiel „Bounce“ im Tempodrom weckt Zweifel. Es fehlt der Geist der Straße
Taktversetzt und einander abgewandt: Beim „Tanz im August“ kehrte der Weltklassetänzer Mikhail Baryshnikow mit seinem White Oak Dance Project im Haus der Berliner Festspiele zu bloßen, abstrakten Bewegungsformen zurück
Wer den Waschküchenschlüssel besitzt, hat die Macht, aber auch die Mentalität eines Gartenzauns: Die Choreografin Eve Neeracher und ihr Stück „Swiss Maid“ im Dock 11
Auf der Suche nach Bedeutung in der Bedeutungslosigkeit. She She Pop mit „Rules“ und „Cheap Jewelry“ mit Vaginal Davis beim reich & berühmt-Festival in Podewil und Prater