Schiiten, Kurden und Sunniten einigen sich in letzter Minute auf ein leicht verändertes Wahlgesetz. Die Parlamentswahlen sollen jetzt Ende Februar stattfinden.
PARLAMENTSWAHLEN Präsident Talabani, sein Stellvertreter und die kurdische Regionalregierung fordern eine Nachbesserung des bereits verabschiedeten Wahlgesetzes. Sie wollen mehr Rechte für die Minderheiten
Erneut werden Regierungseinrichtungen in der irakischen Hauptstadt zum Ziel verheerender Attentate. Mehr als 132 Tote. In der Gegend patrouillieren unzählige Sicherheitskräfte.
Die Giftgasopfer in Halabdscha haben genug von leeren Versprechungen der Politiker. Entsprechend wenig begeistert sind sie vom Besuch des irakischen Regierungschefs al-Maliki.
MINDERHEIT Nach Attentaten in mehreren Städten fürchten die Christen eine neue Welle der Gewalt. Die Zahl derer, die ins Ausland flüchten, wird jetzt wieder zunehmen
Das irakische Nationalmuseum ist zum Teil wieder geöffnet. Doch dieser Schritt ist zwischen Politikern und Experten umstritten. Nicht jeder darf rein. Und noch immer fehlen tausende Objekte.
Zum ersten Mal seit über zwanzig Jahren besucht ein deutscher Außenminister wieder den Irak. Der Machtwechsel in Washington erleichtert die Wiederannäherung.
Im Irak werden die Abgeordneten für die Mehrzahl der Provinzräte neu gewählt. Erstmals nehmen die Sunniten in großer Zahl an Wahlen teil. Auch viele Frauen treten an.
Eine Selbstmordattentäterin tötet im Irak kurz vor hohen schiitischen Feiertagen zahlreiche Menschen. Die Gewalt nimmt wieder zu. Bald finden Provinzwahlen statt.
Mehr als ein Drittel aller Iraker leiden psychisch an den Folgen der extremen Gewalt - Entführungen, brutale Morde und amerikanische Luftangriffe. Hilfe für sie gibt es so gut wie keine.
Im Irak wird unter den Bevölkerungsgruppen heftig über das neue Gesetz für die Provinzwahlen gestritten. Damit sind die noch für dieses Jahr geplanten Wahlen gefährdet.
Vor einem hohen schiitischen Feiertag töten Selbstmordattentäterinnen in Bagdad zahlreiche Menschen. Insgesamt werden fast 60 Personen Opfer der Gewalt. Für die Regierung ist das ein herber Schlag. Extremisten rekrutieren offenbar gezielt Frauen
Seit dem Sturz von Saddam Hussein müssen Frauen im Irak zunehmend Einschüchterung, Misshandlung und Ermordung fürchten - durch Islamisten oder ihre eigenen Angehörigen.
Die Kurden im Nordirak glauben, dass nicht die PKK, sondern sie das Ziel der türkischen Militäroffensive sind. Und kündigen "massiven Widerstand" an, falls die Türken zivile Ziele treffen.
Die USA wollen mit zusätzlichen 10.000 Soldaten den Einfluss von Terrorgruppen in Dijala brechen. In Bagdad kommen bei einem der schwersten Anschläge seit Wochen Dutzende ums Leben.