Die Jugendkultur seit den 60ern kann eine Art freiwillige Diaspora bilden, meint der Poptheoretiker Diedrich Diederichsen. Musik fungiert als exterritoriales Homeland.
Assimilation ist keine Einbahnstraße, sagt der Theoretiker Homi K. Bhabha. Um die Auswirkung des britischen Kolonalismus zu überwinden, brauche es Zeit - und die Anstrengung aller.
Die Deutschtürken brauchen eine Doppelstrategie, sagt Bingül. Offensives Auftreten in der Mehrheitsgesellschaft, volles Wahlrecht - und: Schluss mit den Lebenslügen.
Fern der Heimat entwickeln Gruppen oft einen rigiden Nationalismus, sagt Benedict Anderson. Aus der Distanz ist es leicht, sich die alte Heimat passend zurechtzuträumen - das kann zu Problemen führen
Nach dem Scheitern des Multikulturalismus müssen neue Konzepte für die Komplexität des Lebens in der globalisierten Welt entwickelt werden. Auftakt zu einer Gesprächsserie
Intimität als Öffentlichkeitsstrategie - Ingeborg Bachmann entwarf sich als Andy-Warhol-Figur. Aktuell ist sie immer noch - indem sie sich preisgab, um sich besser tarnen zu können.
In ihrer Ausstellung „Die Erfindung der Einfachheit“ nobilitiert die Wiener Albertina das Biedermeier. Dazu datiert sie den Beginn der ästhetischen Moderne in die Restaurationszeit zurück. Doch modern war das Biedermeier zunächst nur politisch-ideologisch – in seiner Abwehr der Moderne
Die innerjüdische Debatte um die richtige Haltung zu Israel hat an Schärfe zugenommen. Letztlich geht es dabei auch um die Frage, wie man als Jude sein Judentum definiert