Iraks Fraktionen einigen sich nicht auf gemeinsamen Verfassungsentwurf; die Parlamentssitzung, bei der abgestimmt werden sollte, wurde abgesagt. In Bagdad und anderen Städten liefern sich unterschiedliche schiitische Milizen heftige Kämpfe
Nach der Vorlage eines Entwurfs im Parlament drohen die Sunniten mit einem Aufstand. Nun haben die Parteien drei Tage Zeit, um die letzten Unstimmigkeiten auszuräumen. Der Hauptstreitpunkt ist nach wie vor das föderative Staatsmodell
Mesopotamien, das Land zwischen Euphrat und Tigris, gilt als Wiege der Zivilisation. Ein Teil des kulturellen Erbes des Irak haben Plünderer und fremde Truppen unwiederbringlich zerstört. Manchmal verschläft auch die Polizei einen Raub
Hochrangiger Politiker spricht sich für Vereinigung aller neun Provinzen südlich von Bagdad aus. Dieses Ansinnen stößt nicht nur bei den Sunniten auf Kritik. Damit verschärft sich der Streit drei Tage vor der Verabschiedung des Verfassungsentwurfs
Nach der Ermordung eines bekannten Gegners des Mullah-Regimes in Mahabad kommt es seit Wochen zu Protesten und Zusammenstößen in mehreren Städten. Dabei sollen zwanzig Menschen getötet und hunderte festgenommen worden sein
Verfassungskommission will Frist zur Abgabe eines Entwurfs für Iraks endgültige Nachkriegsverfassung von Mitte August auf Mitte September verschieben. Denn Kurden, Schiiten und Sunniten sind sich über föderale Rechte und islamisches Recht uneins
Die Sicherheitskräfte sind nur bedingt einsatzfähig. Dies bestätigt auch ein Bericht des US-Verteidigungsministeriums. Er schlägt vor, die Rekrutierung künftig der Regierung in Bagdad zu übertragen. Bisher mangelt es dabei an Sprachkenntnissen
Eine neue Studie gibt die Zahl der zivilen Opfer von Gewalt im Irak zwischen März 2003 und März 2005 mit 24.865 an. Aber wie schon andere Studien zu den Todeszahlen im Irak leidet diese unter selektiver Wahrnehmung und ungenauen Basisdaten
Porträts von Saddam Hussein sind aus den Schulbüchern verschwunden. Ansonsten hat sich in den Schulen des Iraks wenig geändert. Die Schülerinnen einer Abiturklasse in Kirkuk plagt vor allem die Zunahme der Kriminalität
Bei Anschlägen in mehreren Städten sterben am Wochenende über 50 Menschen. Die Aktionen werden immer stärker koordiniert und technisch verbessert. Gleichzeitig soll es Verhandlungen zwischen Untergrundkämpfern und den USA geben