In der irakischen Hauptstadt beschränkt sich der Kontakt mit Freunden aufs Internet und das Handy. Die jüngste Offensive hat eine leichte Verbesserung der Sicherheitslage gebracht. Im Leben der jungen Hauptstädterinnen hat sich aber nichts geändert
Der Halbbruder des ehemaligen irakischen Diktators und der Exchef der Revolutionsgerichte werden gehängt. Unter den Sunniten herrscht Empörung, weil einem der beiden bei der Exekution der Kopf abgerissen wurde. Rechtsfragen weiter offen
In der kurdischen Regionalhauptstadt im Nordirak gibt es die erste öffentliche Damentoilette. Die Initiatorin hat noch mehr Pläne für die Erleichterung des Alltags
Die neue Regionalregierung im Nordirak soll die Spaltung zwischen den beiden großen Parteien KDP und PUK beenden. Ihnen unterstehen jedoch weiterhin die Sicherheitskräfte. Doch die Unzufriedenheit mit der Gängelung durch die Kader nimmt zu
In der Kleinstadt Kalak wurde ein junges Paar ermordet. Außereheliche Liebesbeziehungen gelten als Ehrdelikt. Kurdische Politiker haben sich die Frauenrechte auf ihre Fahnen geschrieben. Doch in Kalak denken viele: Der Mörder hatte Recht
Der kurdische Islamist Ali Bapir saß 22 Monate mit den höchsten Vertretern des früheren Saddam-Regimes in Bagdad in einem US-Gefängnis. Er berichtet über seine Begegnung mit den ehemaligen Schergen. Reue zeigen die wenigsten von ihnen
Mesopotamien, das Land zwischen Euphrat und Tigris, gilt als Wiege der Zivilisation. Ein Teil des kulturellen Erbes des Irak haben Plünderer und fremde Truppen unwiederbringlich zerstört. Manchmal verschläft auch die Polizei einen Raub
Bei einem Selbstmordanschlag in der kurdischen Stadt Erbil kommen mindestens 20 Rekruten ums Leben, über 100 werden verletzt. Auch in Bagdad sind Angehörige der Sicherheitskräfte Ziel von Attentaten. Drahtzieher sollen Dschihad-Kämpfer sein
Am Mittwoch tritt in Bagdad das neue Parlament zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Ob es bis dahin eine Regierung gibt, ist ungewiss. Zwischen Schiiten und Kurden sowie innerhalb der beiden Bündnisse gibt es Differenzen
Die Kurden im Norden des Irak freuen sich über das gute Abschneiden ihrer Kurdistan-Koalition bei den Wahlen. Doch über die Zukunft Kurdistans sind sie uneins, und die Mehrheit des schiitischen Blocks im Parlament bereitet ihnen Kopfzerbrechen
Das schiitische Bündnis für die Wahlen im Januar, die „Vereinte Irakische Allianz“, steht. Der radikale Prediger al-Sadr ist bislang nicht dabei. Doch trotz des Namens wird keine Brücke über die ethnischen und religiösen Gräben hinweg gespannt
In Irakisch-Kurdistan ist eine neue Generation herangewachsen, die das Regime von Saddam kaum noch kennt. Sie ist in relativer Freiheit aufgewachsen. Ungeduldig verlangen sie nach mehr. Und Bagdad liegt auf einem anderen Planeten
Der Irak braucht stabile Institutionen – doch Polizei und Verwaltung sind dem Druck von Parteien und Stämmen ausgesetzt. Sicherheit können zunächst nur die Besatzer bieten