Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) möchte zinsgünstige Kredite für Eltern, die eine Weile weniger arbeiten wollen. Der Staat soll dafür bürgen.
Die ErzieherInnen streiken zu Recht, meint Wissenschaftlerin Liane Pluto. Sie sollen jedes Kind individuell fördern, sind aber selbst prekärer denn je beschäftigt.
Die Strafrechtlerin Monika Frommel warnt vor einer Einschränkung des Abtreibungskompromisses. Sie befürchtet: Bei einer Gesetzesänderung gehen Frauen ins Ausland.
Die Wirtschaftsforscherin Astrid Ziegler hat Software-Tools begutachtet, die in Kanada Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern messen. Davon könnten auch deutsche Unternehmer lernen.
Der UN-Frauenrechtsausschuss wirft der Bundesregierung unzureichendes Engagement in der Gleichstellungspolitik vor. Frauen verdienen im Schnitt noch immer 23 Prozent weniger.
Auch Wehrmachtssoldaten haben im Zweiten Weltkrieg Frauen vergewaltigt. Militär und Sexualgewalt sind untrennbar verbunden, sind sich ExpertInnen auf einer Tagung einig.
Mit dem neuen Unterhaltsrecht sollen Mütter schneller wieder berufstätig werden. Doch die Berliner Ganztagsschulen sind so schlecht, dass das den Kindern nicht zuzumuten ist.
Vor 90 Jahren erkämpften sich Frauen das Wahlrecht. Grünen-Fraktionschefin Renate Künast über renitente Wählerinnen, die Quote und warum ihr angesichts der Alphamädchen oft der Atem stockt.
Die Regierung Merkel tut wenig für die Rechte von Frauen, so ein neuer Bericht für die UN. Im Gegenteil: Sie begrabe das geforderte Gender Mainstreaming
Im Bundestag kämpfen Behindertenpolitiker und Frauenrechtler um ein neues Gesetz zu Spätabtreibungen. Dahinter steht der Verdacht, Behinderte würden zu schnell abgetrieben.
Die Ärztin Marietta Kiehn hält die Beratungsangebote für Frauen, die ein behindertes Kind erwarten, für ausreichend. Frauen würden ohnehin meist vor der Beratung über eine Abtreibung entscheiden.
Die Prostitutionsexpertin Emilija Mitrovic hält harte Strafen für die Freier von Zwangsprostituierten für den falschen Weg. Denn die könnten künftig Angst haben, Missstände der Polizei zu melden
In vielen Firmen sind Kinder ein Karrierehindernis, wie eine vom Familienministerum vorgelegte Studie zeigt. Wer es sich leisten kann, verlässt diese Unternehmen.
Die Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen möchte, dass Unternehmen ihre Lohnsysteme für Männer und Frauen transparenter machen - um Lohnungleichheit zu bekämpfen.
Scharf kritisiert die Opposition den deutschen Bericht zur Frauendiskriminierung für die UN. Darin steht viel über Elterngeld und Vätermonate, aber kaum etwas über aktive Gleichstellungspolitik. Die betreibt die Bundesregierung schließlich auch nicht
Ein Buch, in dem Judentum, Christentum und Islam karikiert werden, möchte das Familienministerium gern verbieten. Eine gute Idee, finden Religionsgemeinschaften und viele Pädagogen.
Sie wollen nicht mehr nur als Opfer gesehen werden: Muslimische Frauen mit und ohne Kopftuch gründen ein Aktionsbündnis. Und sie stoßen dabei auf viel Misstrauen.
Im SPD-Grundsatzprogramm steht wieder der umstrittene Satz "Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden". Junge Frauen und alte Männer stimmten dafür.