Häusliche Gewalt, die von Frauen ausgeht, ist bisher tatsächlich ein blinder Fleck, die männliche Opfererfahrung ein Tabu. Doch: Für anti-feministische Rhetorik gibt es keinen Grund.
Auch Männer, die sich als klassische "Familienernährer" sehen, wollen mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen und stehen den Vätermonaten positiv gegenüber.
Bei den einzigen Frauen, die in Deutschland jemals Ministerpräsidentin werden sollten, wurde die Loyalität in letzter Sekunde entzogen. Wer da von Zufall spricht, hat schon große Tomaten auf den Augen.
Das Burkini-Urteil wirft spannende Fragen auf: Werden nun alle muslimischen Mädchen in Polyesterschläuche gesteckt? Oder anders: Dürfen sie endlich öffentlich schwimmen gehen?
Um der Union etwas entgegenzusetzen, öffnet sich auch die SPD für Gleichstellungspolitik nach skandinavischem Modell. Die Wirtschaft wird Sturm laufen.
PolitikerInnen, DemonstrantInnen und KünstlerInnen. Das Binnen-I war ein Markenzeichen. Inzwischen ist es fast völlig verschwunden. Warum? Eine Umfrage unter taz-AutorInnen.
Das Absägen von Politikerinnen und genderpolitischen Leuchttürmen hat die SPD immer ganz allein hinbekommen. Deshalb ist Münteferings Quotenforderung auch unglaubwürdig.
Immer wieder stellen Gerichte fest, dass Ganztagsschulen oftmals zu schlecht sind. Das ist problematisch für Alleinerziehende, die auf eine gute Betreuung angewiesen sind.
Was die Union einst als "Wickelvolontariat" verspottete, feiert sie jetzt als Erfolgsmodell. Die Politik muss eine familienfreundliche Arbeitswelt einfordern.
Die Union hat das Betreuungsgeld gegen den Wunsch der CDU-Frauen in ihr Grundsatzprogramm aufgenommen. Auch Claudia Menne vom Deutschen Frauenrat plädiert für familienpolitische Alternativen.
Das neue Unterhaltsrecht wird eine Flut von Klagen nach sich ziehen, ist die Familienanwältin Renate Maltry überzeugt. Die Ehe als Versorgungsinstitut gäbe es nicht mehr.
Opfer von Zwangsprostitution und Menschenhandel wenden sich selten an die Polizei, sagt die Journalistin Inge Bell. Viele Frauen wissen nichts über ihre Rechte - oder haben Angst vor der Abschiebung
Wenn Männer in der besseren Steuerklasse sind, profitieren sie von den Freibeträgen ihrer Ehefrauen – zu deren Nachteil. Daran wird auch das neue „Anteilsverfahren“ wenig ändern, warnt Christel Riedel vom Juristinnenbund
Der kulturelle Hintergrund darf bei der Beurteilung von Straftaten keine Rolle spielen, findet der Jurist Mathias Rohe. Die Warnungen vor einer „islamischen Unterwanderung“ des deutschen Rechtssystems sind aber grotesk überzogen