Grand Tour von London aus in die münsterländische Provinz: Im großen Trubel des Kunstsommers tritt die 4. „Skulptur Projekte“ in Münster selbstbewusst gegen Kassel, Basel und Venedig an
Seine Videos heucheln Interesse an Arbeitern und machen die Betrachter zu Bürgersnobs, die für Prolls nur Verachtung kennen: Bevor der Künstler Artur Zmijewski zur Documenta reist, zeigt der Neue Berliner Kunstverein seine „Ausgewählten Arbeiten“
Strategische Profilierung und Karrieremanagement bietet das Künstlerinnen-Projekt Goldrausch. Die Jahresausstellung läuft jetzt im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien
Die Stadt lockt, auch wenn keine Kaufkraft da ist. Warum es internationale Galeristen noch immer nach Berlin zieht. Besuch bei drei Neuankömmlingen aus der Ukraine, den USA und Venezuela
Was nach 50 Jahren Gezappel bleibt: Bazon Brock, Ästhetikprofessor und Philosophieclown, geht für die Anerkennung seines Lebenswerks noch einmal auf Tournee. Derzeit ist er mit seinem „Lustmarsch durchs Theoriegelände“ in Berlin. Seine „Schwere Entdeutschung“ ist auch ein rührendes Stillleben
Brüder, ins Blaue! Das Festival „Rohkunstbau“ im schönen Wasserschloss in Groß Leuthen unweit von Berlin dreht sich um die Ideale der Französischen Revolution, um Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Dabei verachtet die Ausstellung aber explizit das Gesellschaftspolitische, und das ist ihr Manko
Mit den Wechselwirkungen zwischen japanischer und deutscher Kunst befasst sich die Ausstellung „Berlin – Tokyo“ in der Neuen Nationalgalerie in Berlin. Leider ist die Materialfülle zu groß, als dass neue Einsichten möglich wären. Dennoch ragen einzelne Arbeiten und Arrangements heraus
Nicht „wer“, sondern „where“ ist Thomas Eller? So formuliert der Künstler, der für seine Fotoskulpturen den Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste bekommen hat, sein Leitmotiv – und beobachtet sich selbst in unterschiedlichen Bildkontexten
Deutsche Kunst und ihr blinder Fleck: Schloss Oberhausen erinnert mit „Deutsche Bilder aus der Sammlung Ludwig“ an den missionarischen Eifer des Sammlers und vergisst seine politische Macht
Unter der süßlichen Oberfläche zuckt das Perverse: Sue de Beer bringt mit ihrer Filminstallation „Hans and Grete“ jugendliche Amokläufer und die RAF in den Kunst-Werken zusammen
Im Kunstarchiv des brandenburgischen Städtchens Beeskow lagern riesige Bestände an DDR-Auftragskunst. Sie wird wieder häufiger nachgefragt und sogar von Behörden als Wandschmuck ausgeliehen. Denn DDR-Kunst erfährt eine Neubewertung
Erwachsenwerden heißt Kompromisse schließen. Damit aber wollte sich Louise Bourgeois nochnie begnügen. Die Berliner Akademie der Künste widmet der Bildhauerin nun eine Retrospektive
Ein Umzug im eigenen Haus und vielleicht auch das Aus: Nach einer Änderungskündigung durch Kreuzbergs Bürgermeisterin müssen Künstlerhaus und Druckwerkstatt ihre angestammten Räume im Bethanien verlassen und mehr Miete bezahlen
Nicht nur feministische Ikone: Eine große Retrospektive in der Berliner Akademie der Künste stellt das Werk VALIE EXPORTs vor und macht mit einer der bedeutendsten lebenden Künstlerinnen bekannt
Die Teilnehmer am Kongress „Urban Drift“ wollen die Städtenomaden in Nachbarn verwandeln. Als jüngste Motoren der erhofften Entwicklung wurden die drahtlosen lokalen Verbindungsnetze entdeckt, die zu neuem Zusammenhalt führen
Packen wir’s an: Berlins Kultursenator Thomas Flierl über die Fehler, die er in seinen ersten Monaten im Amt machte, warum er keinen Grund sieht, zurückzutreten, und über seine künftige Sparpolitik