Ein Politologiestudent will alle Überwachungskameras in der Innenstadt kartografieren und ihre Standorte veröffentlichen. Doch die umstrittene Kameraflut beunruhigt nicht nur Camspotter, sie ist längst wissenschaftliches Forschungsobjekt geworden
Zu DDR-Zeiten durfte die sozialistische Jugend an der Klosterstraße in Mitte Kreativität üben. Nun streicht ein sozialistischer Kultursenator den artists in residence im heutigen Podewil das Geld
„Djeli“, das Sprachrohr für die sich ständig verändernde afrikanische Community in Berlin, berichtet vor allem über Musik. Darüber erschließe sich die Kultur seines Kontinents am besten, sagt der Herausgeber des Magazins, Moctar Kamara
Seit vierzig Jahren tüfteln Berliner Ingenieure am Höher, Schneller, Weiter des Sports. In Salt Lake City hat ihre Technik wieder im Hundertstel-Sekunden-Bereich der Olympiade gesiegt. Ein Besuch
Im „Museum der unerhörten Dinge“ präsentiert der Künstler Roland Albrecht Fundstücke mit absonderlichen Geschichten. Wie viel Dichtung oder Wahrheit in der „frühen wassersauren Schnecke“ oder im „Basiliskmus“steckt, lässt Albrecht offen
Mikki Wood ist neben vielen Teilzeitjobbern der einzige hauptamtliche Erschrecker im Gruselkabinett am Anhalter Bahnhof. Vermittelt hat die ungewöhnliche Anstellung das Arbeitsamt. Nun verpasst er den Besuchern die angemessene Dosis Horror
In der „Fleischerei“ an der Torstraße wird urbanes Strandgut veredelt. „Rohkultur“ nennt das die Künstlergruppe, die nach Satzung und auch sonst nach designkommunistischen Grundsätzen arbeitet
Zwei Projekte beleben den Alexanderplatz. Die Gruppe „rude architecture“ projiziert im U-Bahnhof ein städtisches Tagebuch. Der Chaos Computer Club bringt das Haus des Lehrers zum blinken. Beide setzen auf den Eingriff des Betrachters per Handy
Sie performen ganz miserabel und lassen sich vom Publikum beschimpfen. Gleichwohl erfährt das „Schlechtival“ immer größeren Zuspruch – und feiert sein nunmehr schon fünftes Jubiläum