Aus- und Abschweifungen nicht abgeneigt: Hilka Nordhausen knüpfte Knoten zwischen Künsten und Künstlern, zeichnete, leitete einen Buchladen in Hamburg und vieles mehr. Erinnerung anlässlich einer Ausstellung
Zur Fußball-WM werden jede Menge Prostituierte erwartet – wogegen jede Menge Hilfsorganisationen mobilisieren. Unbeabsichtigt mobilisieren sie auch jede Menge Männer
Zwei neue Berliner Zeitschriften neben dem Markt: „Tortour“ und „Floppy myriapoda“ verstehen sich politisch, weil ihre weit gereisten Macher zur Selbstausbeutung neigen, und geizen auch ansonsten nicht mit kurzen Gedanken und kleinen Ideen
Während China selbst immer wichtiger wird, leiden hierzulande seine langjährigen Botschafter unter Bedeutungsverlust: Das „China-Restaurant“, eine urdeutsche Erfindung, ist im Aussterben begriffen
Man sucht fast instinktiv nach Halt bei diesen ganzen Territoriums- und Bindungsverlusten, sagt Adelheid, und will wenigstens seine geistigen Wurzeln stärken
Von beinhebenden Bossen, wölfisch wilder Musik, Migrationskorridoren durch Polen und matriarchalen Zähmungsprozessen: 2005, so zeigt es der Rückblick auf die einschlägige Presse von „Junge Welt“ bis „BZ“, war ein ausgezeichnetes Jahr für Wölfe
Mit 91 Jahren verstarb Georg Höge, ein Bremer Künstler, der sich nicht darum scherte, wenn seine Objekte im Garten vermoderten. So versuchte er dem Spießertum zu entrinnen
Längst schon ist der Endverbraucher für den Bauern und die auf ihm sattelnden Veredelungsbetriebe zum Feind geworden. Nur die Angst vor dem Gesetz hält sie davon ab, ihn vollends zu vergiften