Das Kabinett verabschiedet ein „Attraktivitätsprogramm“ für die Bundeswehr: Verkürzter Wehrdienst, mehr Sold, frühere Rente. Zugleich drohen Verteidigungsminister Scharping Schadenersatzklagen von radar- und asbestgeschädigten Soldaten
Mediziner fordern mehr Mitsprache bei Neuregelung des Risikostrukturausgleichs. Krankenkassen weisen den Vorwurf zurück, sich per Strukturausgleich reich zu sparen
Obwohl alle ökonomischen Daten dafür sprechen, weigert sich die deutsche Wirtschaft weiter, Frauen zu fördern. Ministerin Bergmann zeichnet Ausnahmeunternehmen aus
Seit Donnerstag ist der Weg für ein höheres Kindergeld frei. Eltern mit Kinder sollen monatlich 300 Mark erhalten. Mehr Kindergeld ist fein, wird die Lust auf mehr Kinder aber kaum steigern, vermutet Familienforscher Wassilios Fthenakis
Diskussion mit Familienministerin Bergmann: Kindergeld nützt nichts, wenn Frauen wieder Spaß an Familie finden sollen. Beruf und Familie müssen vereinbar werden
Mit Lea Rosh und Günter Grass: Initiative will ein Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen. Bis Ende des Jahres sollen Empfehlungen für Ausschreibung und Ort vorliegen: Bevorzugt bei allen anderen Mahnmalen in Tiergarten
Warum nicht rohe Gewalt?, fragte die taz zum Frauentag. Zwei Frauenforscherinnen antworteten. Mit zunehmender Emanzipation steigt auch die Gewaltbereitschaft
Die Stasi-Beauftragte Birthler hält ihre Schränke vorerst geschlossen: Die Öffentlichkeit muss länger als angekündigt auf eine Entscheidung über die Akten des Exkanzlers warten. Dessen Anwalt ist angetan, aber auch die Birthler-Behörde ist optimistisch
Kommt auf die Bundesrepublik eine große Sozialstaatsdiskussion zu? CDU-Generalsekretär Meyer hat schon mal damit angefangen. Nach angelsächsischem Modell will er jungen Leuten die Sozialhilfe streichen. Rot-Grün sucht nach Antworten
Frauenverbände protestieren gegen Rentenreform: Sie sichere den Frauen kaum eigene Rentenansprüche. Frauen müssen für „private Vorsorge“ höhere Beiträge zahlen
Das geplante Gesetz von Ministerin Bergmann (SPD) zur Gleichstellung von Frauen droht ein Papiertiger zu werden. Die Grünen schlagen verbindlichere Regelungen vor
Seit Jahren klagen ausländische Elternteile, deutsche Gerichte würden bei Sorgerechtsstreitigkeiten die deutschen bevorzugen. Ab 2001 tritt eine EU-Verordnung in Kraft, nach der nur noch das Gericht im Land, in dem das Ehepaar lebte, entscheidet
Diskussion um Prostituiertengesetz: Huren sollen mit ihrem Bordell Arbeitsverträge abschließen können. Dann wären sie auch krankenversichert. Doch das versprochene Gesetz lässt auf sich warten