Alles Leben ist durchdrungen von der Logik der Sklaverei und dem damit einhergehenden Rassismus der Hautfarbe: Edward P. Jones erzählt in seinem preisgekrönten Roman „Die bekannte Welt“ von Schwarzen, die sich von ihren weißen Besitzern freikaufen konnten – und danach selber Sklaven hielten
Nach 1945 folgte die deutsche Kunst den internationalen Trends: Im Westen herrschte das Primat der Abstraktion, im Osten der sozialistische Realismus. Erst Künstler wie Georg Baselitz, Sigmar Polke oder Joseph Beuys befreiten sich vom ästhetischen Blockdenken. Ist Kunst heute noch – oder wieder – tauglich für nationale Etiketten? Teil XXVI der Serie „50 Jahre neues Deutschland“ ■ Von Harald Fricke
Bernhard Heisig, Maler: In der Nazizeit diente er in der Waffen-SS, später, in der DDR, gehörte er zu den SED-Getreuen. Darf er auch den Reichstag schmücken? ■ Aus Berlin Harald Fricke