■ Die Debatte um das Holocaust-Mahnmal ist nicht zu Ende, sie hat vielmehr gezeigt: Es gibt nicht das eine Bild, mit dem des Verbrechens, seiner Ursachen und Folgen gedacht werden kann
■ Böser Gus! Mit seinem Remake von Alfred Hitchcocks "Psycho" outet sich Gus van Sant als Kinofetischist mit Übervaterkomplex. Der Wille zur Originaltreue entbehrt nicht der Komik
■ Der Umbau als Skulptur: Die Galerie Gebauer zeigt Raumarbeiten von Michel François, das Institut Français und die Galerie Paula Böttcher zeigen Jacques Juliens Sportstücke
Vor vierzig Jahren begann in den USA eine von einem Schwarzen gegründete Musikfirma namens Motown, den Weißen Appetit auf Soul und Tanzen zu machen. Zuvor wollten die Konzerne nichts von afroamerikanischen Künstlern wissen. Innerhalb von zehn Jahren mutierte das Unternehmen aus der Industriestadt Detroit zum Multi im Showbusineß. Es brachte glamouröse, ja, anbetungswürdige Stars wie Diana Ross & The Supremes, Stevie Wonder, die Marvelettes, Michael Jackson, Gladys Knight, Smokey Robinson, die Temptaions, Four Tops oder Marvin Gaye hervor. Eine Würdigung zum Geburtstag ■ von Harald Fricke
■ Schule des Marxismus statt urbaner Wohlfühlphilosophie: Ein Reader über "Die Kunst des Öffentlichen" versammelt diverse Projekte zur Kritik am Verschwinden des öffentlichen Raums
■ Der britische Turner-Prize gehört zu den bestdotierten Auszeichnungen für zeitgenössische junge Kunst. Am Dienstag abend hat ihn Chris Ofili für seine Afro-Glitter-Paintings bekommen
In seinem Debütroman schilderte William Gaddis 1955 die Boheme New Yorks als warenförmig gewordenes Elend. Jetzt gibt es „The Recognition“ endlich auf deutsch ■ Von Harald Fricke
Mit „I love New York“ zeigt Jochen Poetter, der neue Direktor des Kölner „Museum Ludwig“, wie US-Pop heutzutage aussieht – oder: Travolta für den Hausgebrauch ■ Von Harald Fricke
Mehr Bodenhaftung, weniger Massenkunsthaltung: Die Hamburger Ausstellung „Emotion“ mit britischer und amerikanischer Kunst aus der Sammlung Goetz ist eine Korrektur zum Budenzauber von Charles Saatchi und dessen „Sensation“-Spektakel in Berlin ■ Von Harald Fricke
Nachdem im letzten Jahr Berliner Kunst beim „grenzenlos“-Festival in Istanbul zu sehen war, gibt es jetzt im Haus der Kulturen der Welt mit „Iskorpit“ eine Ausstellung mit alltagsorientierter türkischer Kunst ■ Von Harald Fricke
Gegen die Konkurrenz zahlreicher Mitbewerber und zeitgleich mit der berlin biennale sowie dem dritten Art Forum Berlin zeigt die Nationalgalerie die Skandalausstellung des Londoner Sommers 1997: „Sensation: Junge britische Künstler aus der Sammlung Saatchi“ ■ Von Harald Fricke