Alex Slade interessiert sich für Interieurs und andere soziale Räume. Jetzt ist seine fotografische Recherche zur Fischerinsel in der Galerie Wiensowski und Harbord zu sehenvon HARALD FRICKE
Gepflegtes soziales Umfeld: Jochen Gerz hat zwei Fernsehmonitore an der Pforte des Finanzministeriums installiert und zeigt Interviews mit Angestellten der Behörde. Heute weiht Minister Hans Eichel das Kunst-am-Bau-Projekt ein
Weil sie zur Zeit alle in Deutschland leben: 43 Künstler aus 25 Ländern stellen in Berlin aus. Von einem Zusammenprall der Kulturen kann in der Schau „Heimat Kunst“ keine Rede sein
Weil einigen Abgeordneten Hans Haackes Reichstagsprojekt zu deutschfeindlich ist, wollen sie es gegen die zuständigen Gremien zu Fall bringen. In der taz verteidigt Haacke sein Vorhaben
Abgeordnete sagen, sie trügen lieber einen Zentner Erde auf den Watzmann, als anseinem Kunstprojekt teilzunehmen. Haacke rät zu mehr Gelassenheit in der Diskussion
Über das Scheitern eines schrulligen Stars und andere liebenswerte Künstlerneurosen: Woody Allens „Sweet and Lowdown“ verbeugt sich vor dem zweitbesten aller Gitarristen
Der Begriff „Bevölkerung“ wird vom Grundgesetz definiert: In Berlin versuchte Hans Haacke die Missverständnisse um sein Kunstprojekt für den Reichstag aufzuklären
■ Das Panorama hinter dem Nadelöhr: Der Regisseur Romuald Karmakar hat zusammen mit dem Schauspieler Manfred Zapatka eine Himmler-Rede als dreistündigen Monolog rekonstruiert. Statt Betroffenheit und Materialfetischismus wird die Logik der Täter sichtbar
Der eine herrscht, der andere tötet, in Stalingrad oder auf dem gekachelten Küchenfußboden: Das Haus am Waldsee zeigt „Dein Wille geschehe“ – eine Ausstellung mit Vaterbildern in der Kunst von heute ■ Von Harald Fricke
Von Indien über Tansania nach England: Die Ausstellung „Crown Jewels“ im NGBK zeigt, wie kompliziert es wird, wenn sich persönliche Erfahrungen mit den Diskursen des Postkolonialismus überlagern ■ Von Harald Fricke
Wird Johnny Depp den Schädeldieb bezwingen? Tim Burton blickt in „Sleepy Hollow“ liebevoll auf die Einfalt des Glaubens am vorletzten Jahrhundertende ■ Von Harald Fricke