Mit „Kids“ hat Larry Clark das Desaster einer Jugend zwischen Aids und Alltag dokumentiert, „Ein neuer Tag im Paradies“ erzählt raubeinig-schön eine Pusher-Story ■ Von Harald Fricke
Meisterschaften im Dreisprung durch die Moderne: In Berlin wird „Das XX. Jahrhundert – Kunst in Deutschland“ noch einmal besichtigt. Man gibt sich international, koppelt Widersprüche zwischen Ost und West und vertraut auf Joseph Beuys als Erlöser ■ Von Harald Fricke
Der Anti-Charme der Metropole: Im Berliner Kunstamt Kreuzberg wird die Geschichte der 80er-Jahre-Performance-Gruppe Die Tödliche Doris nacherzählt ■ Von Harald Fricke
Zerstückelte Revolutionshelden: Karl Marx jongliert mit seinem Hut, Fidel Castro ballt die Faust, und Nick Cave raucht eine Zigarette. Der belgische Maler Jan van Imschoot stellt in der Galerie Gebauer aus ■ Von Harald Fricke
■ Sterben die Mythen, stirbt das Land: Mit „The End of The End“ haben Tobias & Raphael Danke in der Galerie Kapinos die Versteppung des amerikanischen Westens in Szene gesetzt
George Lucas setzt mit „Episode I“ als Vorgeschichte seiner Star-Wars-Trilogie auf den Mythos, den das Fantasy-Märchen in den siebziger Jahren losgetreten hat. Manchmal erinnert der Mummenschanz an die Passionsspiele in Oberammergau ■ Von Harald Fricke
Welcome to the Pleasure Dome: Buckminster Fuller war Laienforscher, Philosoph und Architekt von Kuppelbauten. Eine Ausstellung in Zürich widmet sich den Entwürfen des ersten futurologischen Designers ■ Von Harald Fricke
Anschwellender Theoriesound, Heavy Metal unter Skibrillen: Weil Christoph Tannert sich über Berliner Clubkunst ärgert, hat er im NBK eine Ausstellung mit jungen Malermeistern zusammengestellt ■ Von Harald Fricke
■ Die Kunst im Haus erspart den Zimmermann: Mathieu Mercier stellt seine meditativen Ambient-Regale und Heimwerkerphantasien in der Galerie Mehdi Chouakri aus
Nach 1945 folgte die deutsche Kunst den internationalen Trends: Im Westen herrschte das Primat der Abstraktion, im Osten der sozialistische Realismus. Erst Künstler wie Georg Baselitz, Sigmar Polke oder Joseph Beuys befreiten sich vom ästhetischen Blockdenken. Ist Kunst heute noch – oder wieder – tauglich für nationale Etiketten? Teil XXVI der Serie „50 Jahre neues Deutschland“ ■ Von Harald Fricke
Claudia Wahjudi verfolgt mit ihrer Textsammlung „Metroloops“ Lebensentwürfe in der Berliner Off-Kultur. Die alten Undergroundhelden sind müde geworden, die nachgewachsenen Kunst- und Clubprojekte der neunziger Jahre beuten sich selbst aus ■ Von Harald Fricke
■ Musik muß einfach unterhalten – auch wenn die Texte von Kindermördern handeln. Ein Gespräch mit Max Müller, dem Sänger von Mutter, über sein Soloalbum „Endlich tot“
Konfliktscheu ins Jahr 2000: Auf der 48. Biennale in Venedig sieht man vor allem Kunst, die sich aus den Problemzonen zurückgezogen hat. Dafür wurde der zur internationalen Kunstzone erklärte italienische Pavillon mit dem Hauptpreis renationalisiert ■ Von Harald Fricke