Malen mit 150 Beats per Minute: Der Hamburger Bahnhof in Berlin zeigt mit „pop reloaded“ den letzten Produktionsschub des vergangenen November verstorbenen Künstlers Michel Majerus, für den Trashästhetik und Stilbrüche ein großer Spaß waren
Kunstquartier Venedig (1): Auf der heute beginnenden Biennale hat sich die Zahl der teilnehmenden Länder binnen sechs Jahren verdoppelt. Migration als Leitbild ist passé, die Nationenpavillons spielen eine so große Rolle wie lange nicht mehr
Auf 30.000 Menschen wird die Zahl derer geschätzt, die während des Regimes in Argentinien gewaltsam umkamen: Die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst in Berlin stellt mit „Alltag und Vergessen – Argentinien 1976/2003“ ein lebendiges Archiv der bitteren Geschichte und Gegenwart des Landes aus
Groove, Hermeneutik und samtpfotene Störgeräusche: Der Berliner Elektronikmusiker Jan Jelinek hat mit „la nouvelle pauvreté“ ein ungewöhnlich heterogenes Pop-Album aufgenommen
Der Dokumentarfilm „Auf allen Meeren“ von Johannes Holzhausen zeichnet anhand der ehemaligen sowjetischen Kriegsflotte nach, wie ein Empire auseinander fiel, und doch folgt ein Reich dem anderen
Sie arbeitet mit Make-up und Frauenhäusern. Die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst in Berlin zeigt Videos und Collagen der Zagreber Künstlerin Sanja Iveković, die auf der Documenta_11 vertreten war
Auf Monitoren machen Paratroopers Jagd auf Indios, und Wände werden mit menschlichem Fett bestrichen: Mexikanische Kunst boomt. In Berlin zeigen die Kunst-Werke jetzt Arbeiten aus einem Land, in dem der Körper oft das einzige Kapital ist
Seid ihr betroffen? Yes, irgendwie schon. In Berlin gelang es Patti Smith, das Gestern als fort-währenden Tigersprung ins Hier und Jetzt zu verlängern: Bis die Saiten lose im Feedback flatterten
Walk on the mild side: „In Your Face“, die Retrospektive des US-amerikanischen Malers Alex Katz in der Bundeskunsthalle Bonn. Entwürfe für eine Welt, die im Oberflächentaumel stillzustehen scheint
Es gibt mittlerweile endlose Möglichkeiten, sich mit Kurzfilmen eine Nische zu bauen. Bei den 48. Kurzfilmtagen in Oberhausen ließ sich feststellen: Dieses Mehr an Medien und Kanälen hält wach