Sie blickt in Gerümpel, kramt in Papieren, eine Tür fällt ins Schloss, sie flüchtet, kommt zur Ruhe, und die Geschichte beginnt von vorne: Im Hamburger Bahnhof in Berlin zeigt der kanadische Künstler Stan Douglas in seinem Film „Le Détroit“ ethnische Identität als Gefängnis in den Wüsten von Detroit
Anthropologie und Entertainment: Harald Szeemann hat für die diesjährige Biennale in Venedig nach dem „Plateau der Menschheit“ gesucht – und dann doch nur ein paar Nischen gefunden, in denen auf zahllosen Videos und Fotos mit der Realität von Körpern und Korporatisierungen gekämpft wird
Die Berliner Ausstellung „The Short Century“ von Okwui Enwezor präsentiert Afrika als Patchwork: Eine Geschichte der Entkolonialisierung – und der Kontinuität der Abhängigkeit in Politik und Kunst
Kunst im Rheinland nach dem Hauptstadtumzug: Kasper König, Direktor des Museum Ludwig in Köln, über föderale Kultur, regionale Kunsttradition und Guggenheim als Krake der Globalisierung
Leben lernen in der Warenwelt: Die Ausstellung „Les Années Pop“ im Pariser Centre Pompidou zeigt die Sixties als Gesamtkunstwerk – mit einem spöttischen Argwohn gegenüber der US-Ikonografie
Doug Aitken baut aus Mehrfachprojektionen Videoräume, in denen man zwischen lauter Filmfragmenten taumelt, auf der Suche nach den Zusammenhängen einer unzusammenhängenden Welt. Einige Arbeiten sind in Berlin und Wolfsburg zu sehen
Die harte Schule der „Titanic“: Max Goldt dürfte mit „Der Krapfen auf dem Sims“ zum Kolumnen-Klassiker werden. Nebenbei veröffentlicht er mit dem Zeichner Stephan Katz Bilderwitze im Internet. Jetzt ist er auf Lesetour und sorgt dafür, dass beim Signieren seines Buchs nichts durcheinander geht