■ Die von Mercedes Benz entlassenen südafrikanischen Arbeiter demonstrieren weiter für ihre Rechte / Gefeuerte Arbeiter wollen Neueinstellungen anderer nicht wehrlos hinnehmen / Grünen–Abgeordneter und Ex–Mercedes–Betriebsrat Hoss solidarisiert sich vor Ort
■ Verhandlungen zwischen Gewerkschaft NUM und dem größten südafrikanischen Bergbaukonzern wegen der Polizeiübergriffe / Neue Lohnverhandlungen von Arbeitgebern weiterhin abgelehnt / Gewerkschaft meldet inzwischen 340.000 streikende Kumpel
■ Drohung mit Vergeltungsschlägen gegen Sambia und Mocambique nach Bombenanschlag in Johannesburg / Minister warnt liberale Weiße, Gespräche mit dem ANC fortzusetzen
■ Bei einem schweren Anschlag im Zentrum der Stadt wurden etwa 100 Menschen verletzt / Militärzentren als Ziel / Afrikanischer Nationalkongreß (ANC) als Urheber vermutet
■ Auf das Treffen zwischen liberalen Weißen und ANC–Mitgliedern am Wochenende in Dakar haben rechte Medien und Organisationen in Südafrika mit massiven Drohungen reagiert / Ein Delegationsmitglied mußte seine Tochter aus der Schule in Pretoria nehmen
■ UDF–Vertreter Gumede fordert Beteiligung seiner Organisation an den Parlamentswahlen 1989 / Reaktion anderer UDF–Führer: Lediglich persönliche Meinung Gumedes / Gründungsziele der UDF, alternative Verwaltungsstrukturen aufzubauen, wären damit konterkariert
■ Gewalt im Kampf gegen Apartheid stand im Mittelpunkt der Jahreskonferenz des südafrikanischen Kirchenrates / Der schwarze Pater Frank Chikane ersetzt Beyers Naude als Generalsekretär / Zum ersten Mal Frauen in der Kirchenführung vertreten
■ Generalsekretär des Gewerkschaftsverbandes COSATU spricht von großem Erfolg des zweitägigen Streiks / Weder Ausnahmezustand noch verstärkte Repressionen konnten den Protest gegen die rassistischen Wahlen unterdrücken / Gespenstische Ruhe in den Straßen
■ Südafrikas Gewerkschaften rufen dazu auf, das Land am Wahltag nächste Woche lahmzulegen / Trotz Verbots zahlreiche Protestkundgebungen zum 1. Mai / Studentendemonstrationen gehen weiter / Gewerkschaftshaus erneut durchsucht
■ Bei den für Mai anstehenden Wahlen für Weiße verbessern sich die Aussichten Bothas weiter, da die beiden ultra–rechten Parteien CP und HNP alle Pläne für eine Zusammenarbeit aufgegeben haben / Alte Streitereien zwischen den Parteiführern / Neonazi vermittelte