Die Szene muss weiterziehen: Nach fünf Jahren schließt die Kiezgalerie „Taubenstrasse 13“. Mit einer Sammlungspräsentation beginnt derzeit im Kunsthaus bereits die kontrollierte Legendenbildung
Wasserturm mit Aussicht auf Seen und auf Kunstwerke, und das in den Zeiten schwindender finanzieller Mittel: In Eutin wird mit Julia Münzers Endlosbild-Abspielstelle eine weitere junge Position präsentiert. Was von der einen Seite stürzt, steigt von der anderen Seite betrachtet auf
Frischer, gemäßigt impressionistischer Blick auf Elbe, Alster und Nordheide: Die Kunsthalle zeigt in ihrem „Hamburger Gang“ eine neue Auswahl aus ihrer Sammlung und klärt nebenbei die Frage nach der spezifisch Hamburgischen Kunst
Als drängte sich die gewalttätige Geschichte des kompakten Klinkerbaus in die Ausstellungen, die heute dort gezeigt werden: Seit 1991 ist das barocke Schloss Agathenburg an der Unterelbe ein Kulturzentrum
Der Fürst als Mittelpunkt der Weltordnung: Edle, selten benutzte Preziosen, die schon damals nur Repräsentationszwecken dienten, präsentiert die aus Dresden importierte Schau „Pracht und Macht“ im Museum für Kunst und Gewerbe
Nicht erst heute ist das Foto, weil mit dem Mythos der Unbestechlichkeit ausgestattet, am sensibelsten für spät oder niemals entdeckte Manipulationen. Die aktuelle Ausstellung „X für U – Bilder, die lügen“ im Museum für Kunst und Gewerbe demonstriert es eindrucksvoll
Versponnen und doch konzeptuell: die neue Ausstellung des Hamburger Kunstvereins zeigt Arbeiten des brasilianischen Konzeptkünstlers Cildo Meireles. Falschgeld läuft die Treppe hinunter, und als des Pudels Kern erweist sich ein mythologischer Hexenbesen
Eine Ausstellung im Kunsthaus vergleicht erstmals das Bauen in Ost und West. Dabei wird klar, dass die oft ungeliebte Nachkriegsmoderne weitgehend unabhängig vom Standort funktionierte. Die Kaufhäuser sahen verblüffend ähnlich aus, und selbst das beim Wiederaufbau dokumentierte Geschichtsbewusstsein wirkt gar nicht so verschieden
Er versteht sich eher als Künstler denn als Kurator, verabscheut Kataloge, die keiner liest, und möchte sein Publikum zur Eigenverantwortung bewegen: Der designierte documenta-Chef Roger M. Buergel, der zuletzt die Lüneburger Schau „Die Regierung“ kuratierte, über politische Kunst und Tradition
Dichte und zugleich ästhetisch befriedigende Komplexität, die weit über spätere, elektronische Medienkunst hinausgeht: eine Wiederbegegnung mit Anna Oppermanns wuchernden „Ensembles“