Der Minister ist nicht nur innerhalb der Koalition angreifbar geworden. Weil er auf Zuruf der Boulevardmedien regiert, ist sein Strahle-Image auch öffentlich beschädigt.
Speerspitze gegen Guttenberg will der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus nicht sein. Doch bei der Vorstellung seines Wehrberichts kratzt er weiter am Minister-Image.
Der Untersuchungsausschuss zu Kundus hat seine Beweisaufnahme noch nicht beendet. Jetzt soll er auch die jüngsten Skandale bei der Armee klären. Guttenberg weiter unter Druck.
"Gorch Fock", geöffnete Feldpostbriefe und tödliche "Waffenspiele". Verteidigungsminister Guttenberg gerät zunehmend unter Druck und verteidigt sein Vorgehen.
Nach außen will Guttenberg die Bundeswehr als ein glänzendes Unternehmen verkaufen. Führung nach innen beherrscht der Verteidigungsminister aber leider nicht.
FDP-Minister Dirk Niebel steht weiter in der Kritik. Weil er einen alten Parteifreund mit einem Rentenvertrag ausstatten will, erheben seine eigenen Mitarbeiter schwere Vorwürfe.
Der Abzug soll Ende 2011 beginnen - wenn die Lage es zulässt. Aber wie ist denn die Lage momentan in der Provinz, aus der die Soldaten zuerst abziehen würden?
Ab Ende dieses Jahres soll es wirklich losgehen mit dem Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan. Dem Juso-Vorsitzenden Sascha Vogt und den Grünen reicht das nicht.
Der Abzug beginnt 2011, 2014 soll der Einsatz ganz beendet werden – doch an der Realität in Afghanistan geht das vorbei. Ein solcher Einsatz darf sich niemals wiederholen.
Es ist wirklich wahr: Auch ein Guttenberg ist nicht unantastbar. Weil der Minister für die Bundeswehrreform mehr Geld braucht, wird er aus den eigenen Reihen kritisiert.
Bundesminister Dirk Niebel feiert die Fusion verschiedener Entwicklungsorganisationen. Doch nicht nur Niebel feiert, auch Bonn. Die Stadt wird Hauptstandort.
Der innerparteiliche Unmut am FDP-Chef nimmt zu. Westerwelle verteidigt sich nun. Ob er sich im Mai jedoch noch einmal um das höchste Parteiamt bewirbt, bleibt zunächt unklar.