Die in Abhängigkeit gehaltenen Länder des Südens brauchen keinen Katastrophenjournalismus, sondern kompetente Berichterstattung. Der Trend geht leider andersherum.
Die große Frage lautet, ob Kolumbiens neuer Präsident Santos wirklich gewillt und in der Lage ist, den Krieg mit den Farc durch eine Verhandlungslösung zu beenden.
Obwohl sich Washingtons treuer Vasall Uribe mit allen Tricks an der Macht verewigen wollte, ist er nun grandios gescheitert. Das ist Grund genug zum Feiern.
Das exportorientierte Agrobusiness betrachtet Brasiliens Präsident Lula aus Überzeugung als Wachstumsmotor Brasiliens. Den Raubbtierkapitalismus hat er nie infrage gestellt.
Die Nullerjahre waren für Lateinamerika nicht verloren. Erfolgreich kämpften die linken Regierungen gegen die bitterste Armut. Nun müssen die Ziele weiter gesteckt werden.
Von einer eigenen parlamentarischen Zwei-Drittel-Mehrheit, die transparent und ohne Boykott der Opposition erstritten wurde, können Lula und Chavez nur träumen.
Die beiden Staatschefs haben begriffen, dass man mit dem Klimagipfel in Kopenhagen auch punkten kann. Mit ihrem Vorstoß heben sie sich gerade erfreulich vom Rest der Politiker ab.
Monat für Monat fallen knapp 100 Menschen den Kugeln von Rios Militärpolizei zum Opfer. Doch gerade deswegen stellt Olympia 2016 für Rio und Brasilien eine Riesenchance dar.
Die deutliche Reaktion des Westens auf den Putsch in Honduras täuscht: Die Verurteilung beschränkt sich auf bloße Worte. Doch das hilft nicht weiter - und verharmlost die Ereignisse im Land.