■ Am 26. April 1986 explodierte der vierte Block des Atomreaktors im ukrainischen Tschernobyl und veränderte schlagartig das Leben von Millionen Menschen. Während die staatlichen...
■ Der Ankündigungsminister will den Einstieg in die "ökologische Kreislaufwirtschaft". Die umstrittene Verpackungsverordnung dümpelt in der Länderkammer vor sich hin.
■ Nach den Enthüllungen über die Waffenbrüderschaft zwischen RAF und Stasi drängt sich die eine wesentliche Frage auf: Welche waren die Motive für die fragwürdige Kooperation zwischen den RAF-Kadern und...
■ Im Gleichschritt marschieren Bundesregierung und Atomkonzerne West in Richtung Osten: Zwei neue 1.300-Megawatt-Reaktoren Marke Siemens/KWU sollen die sowjetischen Schrottreaktoren in Stendal...
■ Die Verkehrswege in den neuen deutschen Bundesländern sind in einem nach West-Maßstäben katastrophalen Zustand. Mit Ausnahmeregelungen und Grundgesetzänderung soll schnell gehandelt werden — für den Autoverkehr oder für die Bahn?
■ Noch vor dem Abbruch des Hungerstreiks der RAF-Gefangenen 1989 hat die Bonner Regierung beschlossen, den direkten Kontakt zur Kommandoebene zu suchen, um sie auf ein Stillhalteabkommen zu verpflichten. Im Gegenzug sollten die Inhaftierten zusammengelegt werden. Sogar noch nach den Attentaten auf Alfred Herrhausen und Hans Neusel war Bonn bereit, mit den Aktiven „über alles“ zu reden. Die RAF ihrerseits verlangt als Vorbedingung die Zusammenlegung.
■ Detailliert wie nie berichten RAF-Aussteiger seit ihrer Festnahme im Sommer über Orientierungsprobleme nach dem Deutschen Herbst 1977. Der historische Nachhilfeunterricht stellt Staatsschützer wie RAF-Anhänger vor Probleme — die einen, weil manches Urteil der 80er Jahre auf windigen Indizien basiert, die anderen, weil jetzt die weitere Entmythologisierung der Guerilla bevorsteht. So glaubte die RAF-Kommandoebene selbst „eher nicht“ an die „Morde von Stammheim“.
■ Gestern ging in Nürnberg der Kirchentag der bundesdeutschen Atomgemeinde zu Ende, die „Jahrestagung Kerntechnik“. Nach jahrelangem Zittern, kein einziges Atomkraftwerk mehr bauen zu dürfen, wittern die Atomstromer jetzt wieder ihre Chance - im Osten. Aus Nürnberg Gerd Rosenkranz
Der SPD-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Forschung und Technologie, Wolf-Michael Catenhusen, sieht für den Transrapid in der BRD keine Zukunft ■ I N T E R V I E W
Holger Bachmann, Energieanlagentechniker in Stendal, kehrt der siechen AKW-Baustelle frustriert den Rücken / Er bezweifelt, ob das AKW wegen angespannter wirtschaftlicher Situation in der DDR und UdSSR je zu Ende gebaut wird ■ I N T E R V I E W