Bei der Präsidentschaftwahl fordert ein ungewöhnlich breites Bündnis den bisherigen Amtsinhaber und Kriegsgewinner Mahinda Rajapaksa heraus. Das hat die Demokratie belebt.
DIPLOMATISCHE VERSTIMMUNGEN Zum Ärger Chinas hat Indien den tibetischen Exilführer in ein Kloster eingeladen. Das steht in einer Region, die Peking als sein Territorium beansprucht
Wang Hui, 49, Vordenker der „Neuen Linken“ in China, kritisiert die Regierungspolitik der KP – und nimmt sie in Schutz: vor falschen Vorstellungen des Westens von Tibet. Vor den Ängsten des Westens gegenüber der kapitalistischen Supermacht. Er sagt: Chinas Stärke bringt der Welt mehr Gerechtigkeit
Die KP schreckt bei ihrer Landreform vor der Privatisierung der Böden zurück, weil Bauern zu verarmen drohen. Nun soll die Verpachtung von Land erleichtert werden.
Die Chinesen freuen sich auf ihre Spiele, vor allem auf Sportarten, in denen sie verlieren: Fußball und Leichtathletik. Der große PR-Feldzug der Regierung ist schon jetzt verloren.
Eine pauschal verurteilende Kritik der Chinesen bringt keine Demokratisierung. Tibet zeigt das. Taiwan versucht daher einen neuen, diplomatischen Weg - mit einigem Erfolg.
Chinas Sensibilität im Umgang mit Taiwan hat mit dazu beigetragen, dass die Insulaner sich nicht mehr gemüßigt fühlen, den Befürwortern der Unabhängigkeit zum Wahlsieg zu verhelfen.
Die Behauptung des Westens, dass Chinas Exporte unserem Wachstum schaden, ist falsch. Eine Aufwertung des chinesischen Yuan schadet der Konjunktur - weltweit
Weitere Millionen Umsiedlungen wegen des Drei-Schluchten-Staudamms - diesmal um Umweltschäden zu bekämpfen. Ein bisschen Öko-Diktatur ist vielleicht nützlich.
Angela Merkel wird für das Empfangen des Dalai Lama viel Lob einheimsen. Bleibt es aber beim Fototermin, missbraucht sie ihn für eine populistische Außenpolitik.