Über 30.000 Teilnehmer kamen zum Gegengipfel in Bolivien. Der Austausch unter Gleichgesinnten stand im Vordergrund. Dissidenten mussten draußen bleiben und fanden doch Gehör.
Noch lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen, ob das Treffen von Cochabamba einen qualitativen Sprung für die globalisierungskritische Bewegung markiert, doch möglich wäre es.
Trotz blöder Scherze in seiner Eröffnungsrede: Boliviens Präsident Evo Morales bestimmt die Agenda des alternativen Gipfels über die Rechte von "Mutter Erde".
KLIMASCHUTZ Trotz blöder Scherze in seiner Eröffnungsrede bestimmt Boliviens Präsident Evo Morales die Agenda des alternativen Gipfels über die Rechte von „Mutter Erde“
Auch "Avatar"-Regisseur James Cameron demonstriert gegen das riesige Wasserkraftwerk, für das 20.000 Menschen umsiedeln müssten. Die Regierung Lula will es durchdrücken.
Bei der Parlamentswahl behaupten sich die Anhänger von Präsident Uribe. Bogotás populärer Exbürgermeister Antanas Mockus steigt in den Präsidentschaftswahlkampf ein.
Bundesaußenminister Westerwelle (FDP) habe sich auf seiner Südamerika-Reise "massiv" für die deutsche Atomwirtschaft eingesetzt, urteilt der Chef von Areva NP.
Wasser, Land oder Luft, aber auch Software-Codes, genetische Codes - all das soll öffentlich sein, sagt die Gemeingüterexpertin Silke Helfrich. Und: Was öffentlich finanziert wurde, muss öffentlich bleiben.
Auf ihrer Reise durch den Kontinent geling es Hillary Clinton nicht, ihre Gesprächspartner von der US-Politik gegenüber Iran und Venezuela zu überzeugen.
Das Verfassungsgericht verbietet eine Volksabstimmung, mit der sich der populäre Amtsinhaber Álvaro Uribe eine dritte Amtszeit sichern wollte. Am 30. Mai wird ein neuer Präsident gewählt.
Obwohl sich Washingtons treuer Vasall Uribe mit allen Tricks an der Macht verewigen wollte, ist er nun grandios gescheitert. Das ist Grund genug zum Feiern.