Manch einer der reichsten Polen hat sein erstes Geld im Ausland gemacht – und dann in der Heimat investiert. Inzwischen gibt es bis zu 150.000 Dollar-Millionäre. Und immerhin auch eine Hand voll Milliardäre
Regierung droht, die Unabhängigkeit der Nationalbank einzuschränken. Diese soll die Zinsen stärker senken, um die Konjunktur anzukurbeln. Eurobank warnt davor
Aufgrund eines ungünstigen Wechselkurses verlieren polnische Zwangsarbeiter einen Teil ihrer Entschädigung. Polnische Stiftung droht deutscher Seite eine Klage an
Rücktritte, schlechte Umfragen, maulige Politiker: Das aus der Gewerkschaft Solidarność hervorgegangene polnische Regierungsbündnis zerfällt pünktlich zu den bevorstehenden Wahlen. Die Exkommunisten hoffen auf die absolute Mehrheit
Nach den Präsidentenwahlen in Polen ist die Regierungspartei Wahlaktion Solidarnosc in eine tiefe Krise geschlittert. Grund ist deren Vorsitzender Marian Krzaklewski. Doch der umstrittene Politiker denkt überhaupt nicht daran, zurückzutreten
Polens Präsident Aleksander Kwaśniewski verfolgt nach seiner Wiederwahl den raschen Beitritt seines Landes als oberstes politisches Ziel. Sein Vorgänger Lech Wałesa wurde mit 0,8 Prozent der Stimmen ins politische Abseits geschoben
Obwohl die Zinsen bei rund 20 Prozent liegen, sinkt der Wert des polnischen Zloty. Die rechtspopulistische Regierung lässt sich immer wieder zu Zugeständnissen an Verbände und Gewerkschaften hinreißen. Erfüllung der Euro-Kritierien rückt in die Ferne
Vor einer Woche wurde in der ehemaligen Gerberei des KZ Auschwitz eine Diskothek eröffnet. Der Auschwitzrat protestiert, die Internationale Jugendbegegnungsstätte klagt über Lärmbelästigung. Nun muss die Regierung in Warschau entscheiden
Am Wochenende entscheidet die liberale Freiheitsunion (UW), ob sie die Koalition mit der Solidarnosc-Nachfolgepartei AWS beendet. Sie hat vom eigenwilligen Regierungsstil des AWS-Ministerpräsidenten Jerzy Buzek die Nase voll. Der freut sich schon
Noch nie seit der Wende vor zehn Jahren hatte Polen eine derartig unpopuläre Regierung wie heute. Den meisten BürgerInnen gehen die eingeschlagenen Reformen zu weit und viel zu schnell ■ Aus Warschau Gabriele Lesser