Von Machiavelli zur Toscana-Fraktion: Mit Friedrich Schiller wird am Deutschen Nationaltheater in Weimar eine Satire aus dem Französischen zum zweiten Mal auf deutsche Verhältnisse umgebogen
Eine Gesellschaft der Freien gründen: Davon träumen der Intendant in Weimar und die Kulturbürger der Stadt. Gegen die Macht von Gewerkschaften und Landesherren soll das Deutsche Nationaltheater sich stemmen. Ein Modellfall für ganz Deutschland könnte es werden – wenn es denn klappt
Bei Janec Müllers Theaterspektakel „Schlaf!“ in Weimar bleibt die Bühne leer. Das eigentliche Theater findet, von Kameras beobachtet und von Metallgittern eingerahmt, auf der grünen Wiese statt
In Weimar wurde Nietzsches 100. Todestag mit einer Buchpremiere gefeiert. Der Philosoph Peter Sloterdijk redete auch – allerdings nicht vom Übermenschenpark, sondern von einem „grenzenlosen Gutreden des eigenen Reichtums“
Seit drei Wochen versuchen Rechtsradikale eine Kundgebung in der Goethe-Stadt abzuhalten. Die Bürger leisten mit Aktionen erfolgreichen Widerstand und entwickeln diesen zu einem neuen Marketing-Konzept
Die Kulturstadt Weimar rüstet sich, den geplanten Nazi-Aufmarsch zum 1. Mai „einfach wegzufeiern“. Beim Straßenfest wollen alle dabei sein – von der Antifa aus der „Gerberstraße“ bis zum OB, der den Versicherungsschutz für 30 Feste stellt
Zum 100. Todestag Friedrich Nietzsches ist ganz Weimar auf den Beinen – die Begleitausstellung hat trotzdem ein stiller niederländischer Gelehrter namens Raymond Benders zusammengestellt, weil er doch selbst „Philosoph sei“
Mit dem Shoah-Foundation-Film „Die letzten Tage“ geriet der unreflektierte Umgang mit Zeitzeugenschaft ins Zwielicht. Ist der Holocaust zur neuen Zivilreligion geworden? Ein Gespräch mit Volkhard Knigge, dem Leiter der Gedenkstätte Buchenwald
Klon, Cyborg, Sloterdijk: Das Monströse ist allgegenwärtig. Vor allem in Weimar. 3 sat und Kulturstadt kooperieren beim Frankenstein-Festival ■ Von Fritz von Klinggräff
Ein Vernichtungsfeldzug gegen die DDR-Kunst oder doch bloß Dilettantismus? Eine Podiumsdiskussion zur umstrittenen Ausstellung in Weimar ■ Von Fritz von Klinggräff