Der Kölner Müllskandal weitet sich auf das ganze Rheinland aus. Kommunalpolitiker in Düsseldorf und Sankt Augustin kommen hinter Gitter. Der Hauptbeschuldigte Trienekens darf gegen 100 Millionen Euro Kaution das Gefängnis verlassen
Staatsanwaltschaft spricht von „Strukturen der organisierten Kriminalität“ beim Kölner Müllskandal. Mittendrin: Der frühere Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Karl Wienand. Er gilt als „dringend verdächtig“ und muss in U-Haft bleiben
SPD-General Müntefering beteuert weiter, dass die Partei mit dem Spenden-etc.-Skandal am Rhein nichts mehr zu tun habe. Staatsanwaltschaft betrachtet inzwischen auch den früheren Kölner Obergenossen Heugel als „Beschuldigten“
Der Bundestagspräsident bittet die Kölner SPD für ihren Spendenklüngel zur Kasse – und beendet damit den offiziellen Teil der Affäre. Führende Genossen bestreiten, dass ihnen der klare Schnitt zum Wahlkampfbeginn gerade recht kommt
Neue Enthüllungen belasten den SPD-Wahlkampf im größten Bundesland Nordrhein-Westfalen. Auf einem schwarzen Konto der Kölner SPD-Ratsfraktion fehlen mehrere zehntausend Mark
Ein Anti-Klüngel-Plakat der Grünen macht Furore in Köln: Die abgebildete Prominenz fühlt sich beleidigt. Die grünen Spitzenpolitiker Müller und Beck distanzieren sich – und werden von der empörten Basis zu einer Sondersitzung einbestellt
In der Kölner Spendenaffäre werden 13 Parteischiedsverfahren eingeleitet, weitere Fälle sind offen. Mehrere Beschuldigte betonen allerdings, die Quittung nicht bemerkt oder gleich vernichtet zu haben
Rüttgers und seine CDU an Rhein und Ruhr sehen in der Festnahme des Bonner CDU-Chefs einen Einzelfall. „Dankeschön-System“ wie bei Kölner SPD gebe es nicht. SPD-Bürgermeisterin verlangt Akteneinsicht bei Stadtwerken
Klüngel: Als der Bonner CDU-Fraktionsvorsitzende Reiner Schreiber seinen Rücktritt erklärte, warteten schon Zivilpolizisten vor der Ratstür – Verdunkelungsgefahr