EU verspricht Wiederaufnahme der Entwicklungshilfe für den Kongo, die seit zehn Jahren gesperrt war. Weltbank erwägt Schuldenerlass und Fonds zur Demobilisierung von Milizen. Kabila wird als Stabilitätsfaktor gehätschelt wie einst Mobutu
Eine belgische Untersuchungskommission stellt eine lediglich „moralische“ Verantwortung des Landes bei der Ermordung des kongolesischen Befreiungshelden Patrice Lumumba 1961 fest – obwohl Belgier an seiner Hinrichtung beteiligt waren
Am Montag beginnt in Äthiopien der „innerkongolesische Dialog“, bei dem Kongos Kriegsparteien und zivile Gruppen sich versöhnen und das Land neu ordnen sollen. Das ohnehin umstrittene Treffen wurde mangels Geldes abgespeckt
Belgiens Premier schenkt dem Präsidenten der Demokratischen Republik Kongo zum Unabhängigkeitstag ein Paket von Hilfsmaßnahmen, gedacht als Basis für gemeinsame EU-Politik. Kongos Opposition gegen „Legitimation des roten Teppichs“
Warum halfen Kongos Rebellen dem Präsidenten der Zentralafrikanischen Republik, einen Putschversuch niederzuschlagen? Weil der Putschversuch von Generälen des toten zairischen Diktators Mobutu unterstützt wurde, die in der Region umherirren
Seit der Ermordung Laurent Kabilas ist die Enttäuschung ausländischer Investoren freudiger Erwartung gewichen: Der neue Präsident schafft staatliche Bergbaumonopole wieder ab. Politisch bewegt sich im Kongo bislang nur wenig
Der gestürzte kongolesische Präsident hat es immer wieder geschafft, sich selbst zu ruinieren. Der riesige Kongo fiel Kabila 1997 praktisch in den Schoß. Er hinterlässt ein ausgeplündertes Land und ein privates Geschäftsimperium
„Weil wir Neger waren“: Nachdem letztes Jahr ein Buch die belgische Beteiligung an der Ermordung Lumumbas enthüllte, kommt jetzt ein Filmporträt von Raoul Peck über den kongolesischen Befreiungshelden in Belgien ins Kino