KONGO Verhaftete Oppositionelle, ungeklärte Todesfälle, geschlossene Medien, unterbundene Proteste: Wie das Regime von Präsident Joseph Kabila nach den umstrittenen Wahlen Kritiker mundtot macht
"Intelligente Wahlurnen" aus Deutschland sind das Rezept der Wahlkommission für saubere Wahlen im Kongo. Außerdem logistische Hilfe Chinas und Südafrikas.
Ein gewaltsamer Wahlkampf droht. Der Konflikt zwischen Präsident Kabila und Oppositionschef Tshisekedi gefährdet die geplanten Wahlen in der Demokratischen Republik Kongo.
Seit einer Serie von Granateinschlägen geht in in der ruandischen Hauptstadt Kigali Sicherheit über alles. Die Regierung fürchtet die Hutu-Milizen und exilierte Tutsi-Dissidenten.
Frustrierte NGOs kündigen die Zusammenarbeit mit dem Kimberley-Prozess auf. Er verhindere die Finanzierung von Gewalt und Menschenrechtsverletzungen nicht.
Offiziell ist Burundi ein "Post-Konflikt-Staat", in dem die jahrzehntelangen Kriege überwunden sind. Doch es sind neue Rebellen aktiv, die Armut nimmt zu.
Wenn UN-Helfer europäische Militärhilfe anfordern, kann die EU Truppen nach Libyen schicken. Deutschland soll die treibende Kraft hinter der Idee sein.
Bis vor Kurzem standen angeblich Elitesoldaten aus Angola in Laurent Gbagbos engster Garde. Derweil harrt der Expräsident weiterhin in einem Bunker aus.
Erst verschlossen die Europäer jahrzehntelang vor dem Unrecht in Nordafrika die Augen. Jetzt wollen sie in Nordafrika Unternehmer statt Diktatoren fördern.
FINANZEN Das Bankensystem der Elfenbeinküste ist zusammengebrochen. Der verhinderte Wahlsieger Ouattara hat ein Exportverbot für Kaffee und Kakao verfügt. Wahlverlierer Laurent Gbagbo und seine Leute transferieren bereits Geld ins Ausland. Und die Bevölkerung leidet
Eine Senatorin fordert die belgischen Frauen auf, in einen Sexstreik zu treten. Die Abstinenz soll so lange dauern, bis das Land eine neue Regierung hat.
Beim neu eingerichteten Europäischen Auswärtigen Dienst läuft noch nicht viel. Nicht einmal alle Mitarbeiter sind ernannt und die Kompetenzen sind noch unklar.
Die Nachfrage nach Rohstoffen aus Entwicklungsländern wächst. Für Minen in Naturschutzgebieten sollen die Länder nun Geld für Reformprogramme erhalten.