In Peking herrscht unheimliche Normalität an einem schwer bewachten Ort. Viele chinesische Besucher wissen heute nichts mehr von dem Massaker von 1989.
Das stalinistische Regime verfügt über die zweitgrößte Armee Asiens. Ob sich Diktator Kim Jong Un noch auf China verlassen kann, ist hingegen fraglich.
Solange der Dollar die Leitwährung bleibt, können sich die Vereinigten Staaten im Ausland weiter Geld leihen. Die versteckte Schuldenlast ist gewaltig.
KP-Chef Hu Jintao verspricht den 1,34 Milliarden Chinesen auf dem Parteitag die „Verdoppelung“ der Einkommen bis 2020. Wie, das bleibt seinem Nachfolger überlassen.
Peking erlebt die größten Demonstration seit Niederschlagung der Demokratiebewegung. Es geht um verhasste Japaner und die Besitzrechte an fünf Inselchen.
Ai Weiwei ist nach einem Jahr Hausarrest wieder frei. Seinen Reisepass hat er noch nicht zurück. Stattdessen erheben die chinesischen Behörden neue Vorwürfe gegen ihn.
Auf den Finanzmärkten wird wild spekuliert, zugleich fallen ganze Exportmärkte aus. Die wichtigsten Politiker der Welt setzen auf China. Doch das Land hat eigene Probleme.
Die deutsche Exportwirtschaft befürwortet europäische Staatsanleihen. Sie stellt sich damit gegen das offizielle Nein zu Eurobonds der Bundesregierung.
Je später das Schuldenproblem angegangen wird, umso teurer wird seine Lösung. Das sagt Konjunkturforscher Jörg Hinze und prophezeit: Die Verunsicherung bleibt.
Torsten Hinrichs, Deutschland-Chef von Standard & Poors, sagt: Die Hauptursache der Krise ist die Schuldenpolitik der Staaten. Und erklärt, wie Ratingagenturen Länderratings erstellen.
Zwei Monate nach dem Tsunami macht die Regierung in Tokio nicht den Eindruck, Herr der Lage zu sein. Die Katastrophe zeigt, dass eine effiziente Verwaltung allein nicht reicht.