■ Gehört Staatskunst aus der DDR zum vereinten Deutschland? Ein Gespräch mit dem Berliner Ausstellungsmacher Christoph Tannert über Bernhard Heisigs Bilder im umgebauten Reichstag
■ Wie vermeidet man Kitsch bei der Darstellung von Wirklichkeit? Ein Gespräch mit dem Berliner Künstler Johannes Kahrs, dessen Zeichnungen in der heutigen Literataz zu sehen sind
Bernhard Heisig, Maler: In der Nazizeit diente er in der Waffen-SS, später, in der DDR, gehörte er zu den SED-Getreuen. Darf er auch den Reichstag schmücken? ■ Aus Berlin Harald Fricke
Mit den Eigentumsansprüchen der Künstler wächst auch der Warencharakter ihrer Werke – Maria Eichhorn geht mit ihrer Recherche zum „Artist's Agreement“ im Salzburger Kunstverein der Siebziger-Jahre-Frage nach: Wie kann man Kunst vor Spekulation absichern? ■ Von Harald Fricke
Die Menschen verschwinden, die Orte verfallen, nur eine gewaltige Kühle bleibt als Atmosphäre zurück: Unter dem Titel „Der Architekt“ zeigt der belgische Künstler Luc Tuymans in der Galerie Gebauer Erinnerungsbilder zur NS-Zeit, über die sich Schnee gelegt hat ■ Von Harald Fricke
Als Fred Zinnemann 1973 „Der Schakal“ drehte, waren die Attentate auf Charles de Gaulle der realistische Hintergrund. In Michael Caton-Jones' Remake sind die Bezüge dagegen ziemlich an den Haaren herbeigeholt. Dafür darf sich Bruce Willis ständig umziehen ■ Von Harald Fricke
René Magrittes 100. Geburtstag wird in Brüssel mit einer großen Retrospektive gefeiert. Die Stadt schmückt sich und sieht selbst schon surrealistisch aus – ganz im Sinne Magrittes, der den Beweis für die Rätselhaftigkeit seiner Bilder der Wirklichkeit überlassen wollte ■ Von Harald Fricke
Secondhand und doch authentisch: Quentin Tarantinos „Jackie Brown“ erfindet zwar nicht das Blaxploitation-Cinema der siebziger Jahre neu, aber er sorgt dafür, das die Soul-Platten der Delfonics wieder gekauft werden ■ Von Harald Fricke