Wie lebt es sich neben einem Atomkraftwerk? Die Filmemacherin Antje Hubert hat über mehrere Jahre Menschen in Brokdorf begleitet, die seit Jahren Widerstand gegen das Kraftwerk leisten.
Die Hamburger Jüdin Johanna Neumann hat den Holocaust durch eine Flucht nach Albanien überlebt und emigrierte nach Kriegsende in die USA. Zunächst konnte sie es nicht ertragen, ihre Geburtsstadt zu besuchen. Nun ist sie bei zwei Hamburger Veranstaltungen zu Gast.
Auch wenn die Beteiligten der Hamburger Truppe "Obdach-Fertig-Los" nicht mehr auf der Straße leben: Vergessen haben sie jene Zeit nicht, und ihre Stücke handeln noch immer davon.
Auch drei Jahre nach seiner Einweihung lässt das Maritime Museum Hamburg die versprochene historische Einordnung seiner Militaria-Sammlung vermissen. Ein Rundgang mit dem Museumskritiker Friedrich Möwe.
Wo sich der kuratorische Blick nicht aufs Maritime beschränkt: Das "Museum Kunst der Westküste" auf der Insel Föhr ist sehr viel besser, als es der großstädtische Kulturfreund erwarten dürfte.
Karl Heinrich Pohl von der Uni Kiel kritisiert die Ausstellung in Laboe. Statt einer differenzierten Betrachtung der deutschen Geschichte dominiere bei der Marine noch immer das Bild des U-Boot-Kämpfers als tollem Hecht.
In Brunsbüttel beginnt oder endet - je nach Sichtweise - der Nord-Ostsee-Kanal. Auf der Schleuseninsel steht ein Museum voll mit Wissenswertem über den Kanal. Und manchmal lässt sich dabei zusehen, wie Kapitäne sich die Zeit vertreiben.
Dan Peterman widmet sich in Lübeck dem Vergehen der Zeit: lässt Käse reifen und Insekten sich daran laben. Oder er verpasst einer Auftragsarbeit von 1930 einen neuen Rahmen. Oder lässt Holz aus der Umgebung ein paar Wochen lang Kunst sein.
Das nordfriesische KZ Ladelund existierte sechs Wochen lang und brachte vor 65 Jahren 301 Häftlingen den Tod. Später wurde dort die erste Gedenkstätte Deutschlands errichtet.