Athen hat den öffentlich-rechtlichen Rundfunksender ERT abgeschaltet: fünf Fernsehprogramme und 26 Radiosender blieben stumm. Nicht nur die Angestellten laufen Sturm.
Der Alter Summit in Athen war ein bescheidener Anfang, die europäischen sozialen Bewegungen, NGOs und Gewerkschaften in der Krise schlagkräftig zu einen. Trotzdem war der Gipfel wichtig.
In Athen diskutieren linke Initiativen aus ganz Europa auf dem alten Olympiagelände über Perspektiven in der Krise. Die Eurofrage spaltet auch hier die Gemüter.
Vom 7. bis 9. Juni findet in Athen der Alter Summit statt. Auch die deutschen Gewerkschaften mobilisieren zu diesem Treffen der europäischen sozialen Initiativen.
Die Bundesagentur für Arbeit will ein neues Projekt für Arbeitslose auflegen. Davon können in den nächsten drei Jahren aber nur 40 Personen profitieren.
Linke Gewerkschafter fordern von ihren Organisationen, keine Tarifverträge in der Zeitarbeit mehr abzuschließen. Dann bekämen die Mietarbeiter endlich gleiche Löhne.
Die Streiks des Sicherheitspersonals auf den Flughäfen sind beigelegt. Erstmals gelingt es, mehr Gehalt in einer schlecht bezahlten Branche zu erstreiten.
Die Zahl der Arbeitslosengeld-II-Empfänger insgesamt sinkt. Doch es steigt der prozentuale Anteil derjenigen, die trotz eines Jobs „Hartz IV“ beziehen.
Der von oben dekretierte Arbeitskampf funktioniert nicht mehr. Die Belegschaften vor Ort wissen oft besser, wie die Betriebsabläufe empfindlich gestört werden können.